Pflege

Die richtige Pflege für den Ziergarten im Herbst

Der Herbst bedeutet nicht nur für den Menschen, dass es der Alltag ruhiger und die Aktivität heruntergefahren wird. Auch für Pflanzen beginnt in unseren Breiten nun die Zeit, in der der Stoffwechsel heruntergefahren wird. Die Bäume verlieren ihre Blätter, viele Stauden ziehen sich in den Boden zurück, der Rasen legt eine Verschnaufpause ein.

Die Vielfältigkeit des Ziergartens stellt Hobbygärtner im Herbst vor einige Herausforderungen. Was passiert mit verblühten Stauden, wann wird gepflanzt, wie wird der Boden mit Nährstoffen versorgt und wie vor Frost geschützt?

Mit einer an die Jahreszeit angepassten Nährstoffversorgung im Herbst bringen Sie Ihre Zierpflanzen gut durch den Winter

Für eine optimale Vorbereitung Ihrer Zierpflanzen auf den Winter ist es wichtig, die Pflanzen im Herbst mit einer Kalium-Gabe zu versorgen. Denn Kalium stärkt die Zellstruktur Ihrer Zierpflanzen und verbessert die Einlagerung von Reservestoffen. Durch die Versorgung mit Kalium werden nicht nur mehr Kohlenhydrate (Zucker, Stärke) gebildet, sondern auch besser in Speicherorgane eingelagert, so dass sie den Zierpflanzen im Frühjahr zu Verfügung stehen. Außerdem wird in den Vakuolen, den Wasserspeichern der Pflanzenzelle, das Kalium angereichert und sorgt für einen ähnlichen Effekt wie Frostschutzmittel, indem die Gefriertemperatur herabgesetzt wird. Auf diese Weise wird die Widerstandsfähigkeit Ihrer Zierpflanzen gegen Schädlinge, Kälte und Trockenheit verbessert, zum Beispiel mit unserem rein organischen CUXIN DCM Ziergartendünger Herbst, der mit 20 % einen sehr hohen Kaliumanteil mitbringt. 

Bei einem Mangel an Kalium kommt es neben klassischen Mangelsymptomen wie Blattrandnekrosen an älteren Blättern auch zu einer verminderten Verholzung. Das erhöht die Anfälligkeit gegenüber Schaderregern und Frost, aber auch gegenüber Wind, da das wichtige Stützgewebe fehlt.

Wichtig ist es, bei salzempfindlichen Kulturen im Ziergarten (Rhododendren, Kamelien, Rosen, Ilex…) darauf zu achten, dass bei Düngern mit mineralischen Anteilen kein Kaliumchlorid enthalten ist, sondern Kaliumnitrat oder Kaliumsulfat. So wird eine Schädigung der Zierpflanzen ausgeschlossen.

Zusätzlich zur Kalium-Gabe ist die Versorgung mit Schwefel zu empfehlen, der wichtig für die Bildung von Proteinen ist. Gerade bei niederschlagsreicher Witterung im Sommer und Spätsommer, kann es durch Auswaschung bereits im Herbst zu Schwefelmangel im Boden kommen. Besonders leichtere Böden sind hierfür anfällig. Da früher keine Entschwefelung von Abgasen aus Kraftwerken und Industrie stattfand, war die Versorgung mit Schwefel lange Zeit sichergestellt. Inzwischen muss auch bei diesem Nährstoff darauf geachtet werden, ihn für eine optimale Versorgung der Pflanzen in Ihrem Ziergarten zuzuführen.

Der CUXIN DCM Ziergartendünger Herbst ist ein hochwertiger, organischer und rein veganer Dünger für die Versorgung von Ziersträuchern, Rosen, Stauden, Hecken und Obstbäumen im Herbst mit den in dieser Jahreszeit benötigten Nährstoffen. Mit diesem Herbst-Dünger sind Ihre Zierpflanzen optimal für den Winter gerüstet.

Der Herbst ist Pflanzzeit für wurzelnackte Zierpflanzen wie Rosen & Co. sowie für Blumenzwiebeln

Für gewöhnlich werden im Herbst wurzelnackte Rosen und andere Zierpflanzen angeboten, für die im Oktober Pflanzzeit ist. Dabei ist es verständlich, dass Sie Bedenken aufgrund der kommenden Kälte und frostigen Nächte haben. Diese Sorge ist jedoch unbegründet. Da bereits die Einwurzelung stattfinden kann, haben im Herbst gepflanzte Zierpflanzen einen Vorteil gegenüber denen, die im Frühjahr gepflanzt werden. Der Austrieb beginnt eher und das Wachstum ist kräftiger. Bei veredelten Zierpflanzen sollte stets darauf geachtet werden, dass die Veredlungsstelle geschützt wird und 8-10 cm unter dem Boden liegt. Bei Containerrosen findet sich die Veredlungsstelle für gewöhnlich an der Topfoberfläche. Neben Rosen können Ziergehölze wie die Strauchpfingstrose gepflanzt werden.

Zierpflanzen im Herbst pflanzen
Erde gut festtreten
Ausreichend wässern

Um im Frühjahr Narzissen, Tulpen und Krokusse bestaunen zu können, werden die Zwiebeln im Herbst in die Erde gebracht. Dabei sollte auf die empfohlene Pflanztiefe geachtet werden, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Eine Schicht Sand unter der Zwiebel verbessert die Drainage und verhindert Fäule. Das setzen von Blumenziebeln im Herbst hilft übrigens auch der Natur, denn früh blühende Blumen sind im Frühjahr eine unverzichtbare Nahrungsquelle für Hummeln und Bienen.

Auch die Aussaat von Zweijährigen sollte jetzt durchgeführt werden, sofern sie nicht über die Selbstausaat selbst den Garten erobern dürfen. Dazu gehören Stockrosen (Alcea rosea), Muskatellersalbei (Salvia sclarea), Fingerhut (Digitalis) und viele mehr.

Ein weiterer Vorteil der Pflanzung von Zierpflanzen im Herbst liegt in der Verfügbarkeit der Pflanzen, der kurzen Lagerzeit und in der Zeit, die im Fachhandel für die Beratung vorhanden ist. Entgegen dem Frühjahr, wenn viele Kunden in die Märkte strömen, die in die neue Gartensaison starten möchten, kann im Herbst in aller Ruhe die Zeit für Beratungsgespräche genutzt werden.

Stauden im Herbst zurück schneiden oder nicht?

Bevor die Tage im Herbst kürzer werden und im Ziergarten die Ruhe einkehrt, steht noch einiges an Aufräumarbeit bevor. Verblühte Stauden werden zurückgeschnitten, um im Frühjahr schön auszutreiben, und die braunen Pflanzenreste werden entsorgt.

Doch gilt das für alle Stauden? Nein, ein Rückschnitt ist für wenige Stauden wirklich notwendig. Besonders Ziergräser wie Pampasgras (Cortaderia) oder Chinaschilf (Miscanthus) sehen mit Raureif überzogen im Winter fantastisch aus. Zudem können Schnittstellen nicht als Eintrittspforte für Schaderreger dienen. Bei diesen Zierpflanzen erfolgt der Rückschnitt im Frühjahr kurz vor dem Neuaustrieb. Immergrüne Stauden in Ihrem Ziergarten dürfen ebenfalls unbehelligt bleiben und das Beet über den Winter mit Ihrem Grün verschönern. Einige Samenstände wie die der Lampionblume (Physalis), Schafgarbe (Achillea) und Sonnenhut (Echinacea) machen ebenfalls im Winter etwas her. So wird nicht nur der Arbeitsaufwand reduziert, sondern auch für das Auge im Winter etwas geboten.

Ein Rückschnitt im Herbst ist bei einigen Stauden allerdings angebracht. Dazu gehören die Kokardenblume (Gaillardia), Rittersporn (Delphinium) und Mädchenauge (Coreopsis). Geteilt werden können auch die im Frühjahr blühenden Stauden, für die die Teilung eine Art Verjüngungskur ist. Nelken (Dianthus), Frauenmantel (Alchemilla), Funkien (Hosta), Bart-Iris (Iris) und Storchschnabel (Geranium) können nun geteilt werden. Dabei sollte das ausgehobene Stück mit der Hand oder einem scharfen Spaten geteilt werden. Nun besteht auch die Möglichkeit krankes oder abgestorbenes Material zu entfernen und so gesunde Stauden zu fördern.

Eine Mulch-Schicht schützt Ihre Beete vor Frost

Schützen Sie Ihre Pflanzen vor Frost und Unkraut, indem Sie eine Mulchschicht auf den Beeten ausbringen, die als physische Barriere dient. Dies kann zum Beispiel mit trockenem Laub geschehen, das Sie auf der Rasenfläche oder im Garten aufgesammelt haben, oder mit DCM Dekorrinde 20 - 40 mm. Die Mulchschicht schützt das obere Wurzelwerk im Winter vor Frostschäden und verhindert gleichzeitig, dass Unkraut aufläuft. Im Frühjahr dient sie zudem als Verdunstungsschutz, indem sie das Wasser länger im Boden hält.

Beete im Herbst mulchen
Herbstlaub im Garten aufsammeln

Lassen Sie Ihren Teich nicht sauer werden oder einfrieren

Entfernen Sie regelmäßig abgestorbene Teichpflanzen und verwehte Blätter aus Ihrem Gartenteich. Dadurch wird verhindert, dass das Teichwasser während der Wintermonate versauert. Außerdem ist es wichtig, dass Ihr Teich nicht vollständig zufriert, da dies die Sauerstoffzufuhr behindert. Ein Bündel von Ästen oder Schilfrohr wird dieses Problem beheben.

Auch Ihr Rasen benötigt im Herbst noch einmal besondere Aufmerksamkeit. Er erhält den letzten Schnitt des Jahres und wird frei von Laub gehalten, um atmen zu können und Pilzbefall vorzubeugen.

Tipp

Igel gehen im Herbst derzeit auf die Suche nach einer passenden Bleibe für den anstehenden Winter. Mithilfe von Laub oder Stroh geben Sie gute Ausgangsbedingungen. Der Haufen kann mit einem speziellen Igelhaus oder einer Kiste mit Eingangsloch und Holz abgedeckt werden, sodass sich der Igel hier sicher und wohlfühlt.

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