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Bonsai-Pflege: So gießen und düngen Sie richtig

Bonsais benötigen sehr viel Hingabe für ein reguliertes Wachstum. Denn es handelt sich bei Bonsais nicht um spezielle Zuchtformen von Bäumen. Stattdessen ist es die gezielte Begrenzung des Wurzelraums, die für ein reduziertes Wasser- und Nährstoffangebot sorgt. Das verursacht den Zwergwuchs von Bonsais. Durch das kleine Topfvolumen mit nur wenig Substrat ist die richtige Bonsai-Pflege entscheidend. Egal, ob Gießen, Düngen, Schneiden oder Umtopfen - wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Bonsai richtig pflegen. Wenn Sie auf ein paar Dinge achten, kann nichts schiefgehen.

Bonsai gießen

Das kleine Topfvolumen bei Bonsais führt dazu, dass Gießfehler direkt schwer ins Gewicht fallen. Die Häufigkeit und Menge des Gießens sollten deswegen auf die jeweilige Art, Pflanzengröße und das Substrat abgestimmt werden. Ein gut drainiertes Bonsai-Substrat führt Wasser gut ab, was Wurzelfäule vorbeugt. 

Es speichert zugleich ausreichend Wasser, um die kleine Menge an Erde lange genug feucht zu halten. Generell halten nadelhölzerne und sukkulente Bonsais mehr Trockenheit aus als Laub-Bonsais. Bonsais werden am besten mit Regenwasser oder weichem Leitungswasser gegossen, bis das Wasser unten aus der Schale läuft. Als Daumenregel kann man sich merken: Das Substrat sollte täglich kontrolliert werden. Ist die Oberfläche ganz trocken, sollte gegossen werden.

Übrigens

Bonsais, die eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigen, sind zum Beispiel die Chinesische Feige (Ficus ginseng) oder der Geldbaum (Crassula ovata). Sie sollten regelmäßig mit möglichst weichem Wasser besprüht werden, damit keine Kalkflecken auf den Blättern zurückbleiben.

Der richtige Bonsai-Dünger

Durch das geringe Substratvolumen ist es notwendig, der Pflanze regelmäßig Nährstoffe zur Verfügung zu stellen. Ein guter Dünger für Bonsais ist teil-organisch. Das verhindert eine akute Überdüngung. Daneben sollte er essenzielle Spurenelemente enthalten, die sind in dem kleinen Topfvolumen nämlich schnell aufgebraucht. Die Düngung ist mit Pellets oder als Flüssigdünger möglich. Flüssige Dünger wie der CUXIN DCM Flüssigdünger Bonsai Bio sind noch einfacher in der Anwendung und wirken schneller. Der Bonsai-Dünger von Cuxin enthält abgestimmte Spurenelemente und Mikroorganismen, die das Pflanzenwachstum verbessern und die Nährstoffaufnahme optimieren. Das sorgt für ein gesundes Wachstum mit kompaktem Wuchs und kräftigen Wurzeln. Es werden je nach Pflanzenbedarf 3 – 5 ml Dünger pro Liter Gießwasser benötigt. Eine Flasche CUXIN DCM Flüssigdünger Bonsai Bio reicht so für bis zu 83 L Gießwasser. Wenn der Dünger im Gießwasser ist, wird wie gewohnt gewässert.

Wie viel Dünger ein Bonsai benötigt, ist abhängig von einigen Faktoren, wie dem Pflanzenalter, der Topfgröße, dem Wachstum oder der Jahreszeit. Die Menge sollte also individuell abgestimmt werden. Laub-Bonsais, die gerade neue Blätter bilden, benötigen ein höheren Stickstoff-Vorrat im Substrat. Exotische Zimmer-Bonsais werden in der Regel das ganze Jahr über gedüngt. Im Winter wird die Menge an Wasser und Dünger jedoch reduziert.

Übrigens

Einen Universaldünger für Ihre Bonsais zu verwenden, ist nicht zu empfehlen. Denn dieser enthält Nährstoffe in zu hoher Konzentration. Der Dünger müsste in kleinsten Mengen verwendet werden, also stark verdünnt. Dabei können Fehler passieren. Außerdem sind Universaldünger oft stickstoffreich. Stickstoff aber kurbelt das vegetative Wachstum an – was ungünstig ist, wenn der Bonsai in Form gehalten werden soll. Zudem kann zu schnelles oberirdisches Wachstum die Widerstandskraft gegenüber Schädlingen senken.

Wann und wie sollte man Bonsais schneiden?

Das Schneiden von Bonsais ist eine gestaltende Kunst, die versucht, den natürlichen Habitus des Baumes im Miniatur-Format zu erreichen. Entsprechend komplex ist das Thema. Generell lässt sich zum Schnitt von Bonsai sagen:

  • Ein oberflächlicher Formschnitt vor dem Austrieb im Frühjahr hilft, das Wachstum der Bäume zu begrenzen.

  • Ein Blattschnitt, also das Entfernen der Blätter vor Mitte Juni, hilft, die Blätter zu verkleinern. So passen sie besser zur Größe des Miniatur-Baumes.

  • Nadel-Bonsais werden nur pinziert, da bei einem Schnitt die Nadeln braun werden.

  • Der Gestaltungs-Schnitt bringt größere Eingriffe mit sich. Er findet besser während der winterlichen Vegetationsruhe statt.

  • Ob die Wurzeln bei jedem oberirdischen Schnitt mitgeschnitten werden sollten, an der Frage scheiden sich die Geister. Beim Umtopfen sollte auf jeden Fall ein Wurzelschnitt erfolgen.

Tipp

Neben dem Schneiden ist das Drahten eine weitere Technik, die zur Gestaltung von Bonsais eingesetzt wird. Hierzu wird ein Kupfer- oder Aluminiumdraht um die Äste gewickelt. Dieser biegt die Äste leicht und bringt sie in Form. Nach einigen Monaten werden die Drähte wieder entfernt und der Bonsai behält seine geformte Struktur.

Bonsai überwintern

Bonsais aus heimischen Pflanzen brauchen im Winter eine kühle Vegetationsruhe, in der sie das Laub abwerfen. Diese Pflanzen werden bei Temperaturen nahe 0 °C überwintert. Sie sollten nicht zu hell stehen, nur minimal gewässert und nicht gedüngt werden. Exotische Zimmer-Bonsais, also Baumarten, die aus den Tropen oder Subtropen stammen, brauchen jedoch auch im Winter ein hohes Lichtangebot und Pflege. Diese Pflanzen sollten daher in der Nähe eines Fensters, aber nicht direkt am Fenster stehen. Eine spezielle Pflanzenlampe kann ebenfalls gegen Lichtmangel helfen. Regelmäßiges Gießen, Düngen und Besprühen sind ebenfalls wichtig, sollten im Vergleich zum Sommer jedoch reduziert werden.

Bonsai umtopfen

Das Bonsai-Substrat sackt mit der Zeit, wodurch die Belüftung der Wurzeln leidet. Das Angebot an verfügbaren Nährelementen, vor allem an einigen Spurenelementen und Phosphor, nimmt mit der Zeit ab. Ohne Umtopfen wären Wuchsdepressionen und Mangelerscheinungen vorprogrammiert.

Die beste Zeit zum Umtopfen von Bonsais ist vor dem Austrieb im Frühjahr, ungefähr im Februar. Wenn die Wurzeln entlang der Topfwand wachsen, das Substrat kaum noch benetzbar ist, gar Algen oder Schimmel auf der Oberfläche erkennbar sind, ist es ebenfalls Zeit, umzutopfen. Junge und schnellwachsende Bäume sollten jährlich umgetopft werden, während es bei älteren Exemplaren nur alle drei bis fünf Jahre notwendig ist.

Anleitung zum Umtopfen:

Ein gutes Substrat für Bonsais besitzt einen sehr hohen mineralischen Anteil aus beispielsweise Lava oder Blähton. Denn das verhindert, dass das Substrat zusammensackt. Es sollte aber trotzdem organische Bestandteile für eine ausreichende Wasser- und Nährstoff-Speicherkapazität haben, damit nicht zu häufig gegossen und gedüngt werden muss. Die Cuxin DCM AKTIV-ERDE Bonsai ist perfekt auf Bonsais angepasst und enthält Lava und Sand für eine lockere und durchlässige Struktur. Wie für Bonsai-Erden üblich enthält die DCM AKTIV-ERDE Bonsai nur sehr wenig Torf. Mit einem organischen Dünger-Depot sind Ihre Pflanzen bis zu 150 Tage lang versorgt. Die enthaltenen Mykorrhiza-Pilze verbessern die Phosphor-Aufnahme, um einem Mangel an diesem Nährelement vorzubeugen.

1. Der neue Topf sollte nur minimal größer sein als der alte. Soll der Bonsai nicht mehr wachsen, wird der alte Topf verwendet oder ein Topf derselben Größe gewählt.
2. Draht lösen: Wenn Ihr Bonsai mit einem Draht am Topf befestigt ist, muss dieser vor dem Umtopfen vorsichtig gelöst werden.
3. Heben Sie den Bonsai aus der Schale. Vorher können Sie mit einem Pikierstab oder Schaschlik-Spieß überschüssige Erde aus dem Topf entfernen.
4. Decken Sie die Abflusslöcher ab und füllen Sie die Drainage-Schicht in die neue Bonsai-Schale. Als Drainage kann Blähton oder Kies dienen. Darauf wird eine Schicht Bonsai-Erde gegeben.
5. Kürzen Sie Wurzeln, die schon an der Topfwand entlang wachsen, um die Verzweigung der Wurzeln zu fördern.
6. Setzen Sie den Bonsai in den Topf und füllen Sie alle Lücken mit Bonsai-Erde auf. Bei Bedarf wird der Bonsai im Anschluss mit einem geeigneten Draht am Topf fixiert.
7. Wässern Sie das Bäumchen zu guter Letzt. Nun wird das Moos wieder aufgesetzt und ebenfalls befeuchtet.

Tipp vom Experten

Neu gekaufte Bonsais sollten unbedingt bald in einen neuen Topf gepflanzt werden. Denn das Substrat, in dem sie geliefert werden, ist oft kaum für eine längere Kultur geeignet.

Kurz zusammengefasst

Mehrere Ursachen können zu Blattverlust führen. Im Herbst verlieren Laub-Bonsais ihre Blätter ganz natürlich und neue treiben erst im nächsten Frühjahr aus. Das gänzliche Austrocknen des Substrats kann ebenfalls Blattverlust bewirken. Die Pflanzen sollten dann so schnell wie möglich gegossen werden, um den Bonsai zu retten. Darüber hinaus kann ein falsches Substrat zum Beispiel zu Wurzelfäule führen. Im Anschluss werfen die Pflanzen auch die Blätter ab. Eine gute Bonsai-Erde wie die DCM AKTIV-ERDE Bonsai dahingegen ist durchlässig und versorgt die Pflanzen dauerhaft mit Nährstoffen, wodurch Blattverlust vorgebeugt wird.

Das Gießen wird auf jeden Bonsai individuell angepasst. Die Oberfläche des Substrats sollte täglich kontrolliert werden. Wenn das Substrat ganz trocken ist, gießt man auf jeden Fall.

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