Was sind mediterrane Pflanzen?
Mediterrane Pflanzen haben ihren Ursprung im Mittelmeerraum und sind deshalb hervorragend an warme, sonnige und trockene Standorte angepasst. Was den Untergrund angeht, bevorzugen sie eher kalkreiche, mineralische Böden. Während diese Gewächse mit einem heißen und trockenen Sommer gut zurechtkommen, können viele einen feucht-nassen oder strengen, frostreichen Winter ohne eine gute Überwinterungsstrategie nicht überleben. Es gibt jedoch auch mediterrane Gewächse, die sehr gut frosthart sind, weil sie beispielsweise in Gebirgen gedeihen oder sich im Winter in ihre unterirdischen Überdauerungsorgane zurückziehen. Neben attraktivem Blattschmuck, bunten Blüten und teils essbaren Früchten verströmen diese Pflanzen oft verschiedene ätherische Öle mit mediterranem Duft – beispielsweise nach Zitrus oder Kräutern.
Zu den beliebtesten mediterranen Pflanzen gehören: Strauchrose, Zypresse, Kaiserkrone, Zitrusbäume, Schmucklilie, Taglilie, Oleander, Drillingsblume, Olivenbaum, Fuchsie, Engelstrompete, Feigenbaum, Jasmin, Wandelröschen sowie Kräuter wie Basilikum, Lavendel, Rosmarin, Lorbeer, Thymian, Oregano und Salbei.
Mediterrane Pflanzen im Kübel pflanzen
Die klassischen Pflanzgefäße für mediterrane Kübelpflanzen sind nach wie vor aus Terrakotta. Diese bergen allerdings einige Nachteile, denn sie sind sehr schwer und meist nicht gut winterfest: Der nicht gebrannte Ton kann sich mit Wasser vollsaugen und bei Frost aufsprengen. Frostharte Alternativen dazu sind deshalb Kunststoffkübel, Töpfe aus Sandstein und Pflanzgefäße aus Fiberglas oder farblich angepasstem Beton. Neben dem Material und dem Aussehen des Topfes ist natürlich die Größe entscheidend. Hier fällt die Wahl besser auf einen etwas zu großen Topf als auf einen zu kleinen. Mediterrane Pflanzen haben häufig ein weitläufiges Wurzelwerk, welches viel Platz benötigt. Deshalb sollte der Pflanztopf beim Umtopfen mindestens ein Drittel größer als der Wurzelballen sein.
Auch das Pflanzsubstrat ist entscheidend, denn die meisten mediterranen Pflanzen benötigen vor allem durchlässige und nur mäßig mit Nährstoffen versorgte Erde. Deshalb eignet sich die DCM AKTIV-ERDE Kübelpflanzen & Mediterrane Pflanzen hierfür wunderbar. Sie enthält wurzelaktivierende Mykorrhiza-Pilze und fördert das Pflanzenwachstum sowie die Pflanzenentwicklung. Zusätzlich verbessert der natürliche Wasserspeicher Sphagnum-Moos das Wasserrückhaltepotenzial des Substrats und lockert dieses auf. Der organische Dünger, mit dem die Bio-Erde versetzt ist, versorgt das mediterrane Gewächs für etwa 150 Tage mit Nährstoffen.
Bevor das Pflanzsubstrat eingefüllt wird, sollte im Pflanzgefäß ganz unten eine etwa 5 cm hohe Drainageschicht aus DCM Blähton 8 - 16 mm oder Tonscherben angelegt werden, um Staunässe zu vermeiden. Außerdem sollten Sie die Wurzeln der Pflanze vor dem Einsetzen ins frische Substrat gut auflockern, ohne sie zu verletzen. Anschließend werden die Wurzeln wieder mit Erde bedeckt und gut angegossen.
Mediterrane Kübelpflanzen pflegen
Damit sich Ihre mediterranen Kübelpflanzen in voller Pracht entfalten, sind einige Pflegemaßnahmen notwendig. Da das Substratvolumen und somit die Nährstoffressourcen im Kübel begrenzt sind, ist eine regelmäßige Düngung wichtig. Hierfür eignet sich der CUXIN DCM Flüssigdünger Mediterrane Pflanzen & Zitruspflanzen Bio. Durch die spezielle Formulierung mit extra Spurennährstoffen sorgt der auch im Ökolandbau zugelassene Flüssigdünger zusammen mit wachstumsfördernden Mikroorganismen für sattgrüne Blätter, eine intensive Blüten- sowie Fruchtbildung und beugt gleichzeitig Chlorosen vor.
Beim Gießen dürfen Sie eher sparsam sein. Mediterrane Pflanzen können gut mit Trockenheit umgehen, zu viel Wasser und Staunässe vertragen sie allerdings gar nicht. Hier entsteht schnell das Problem, dass zu reichlich gegossen wird – anstatt zu wenig.
Außerdem müssen mediterrane Kübelpflanzen regelmäßig umgetopft werden. Wie man Pflanzen umtopft, können Sie hier im Detail nachlesen. Dabei variieren die Ansprüche je nach Art. Manche Pflanzen müssen jährlich in einen neuen Topf umziehen, bei anderen sind längere Abstände ausreichend. Informieren Sie sich hier bitte beim Kauf des Gewächses über den richtigen zeitlichen Abstand beim Umtopfen.
Mediterrane Kübelpflanzen sind in der Regel nicht frosthart und müssen dementsprechend vor winterlichen Temperaturen geschützt überwintert werden. Kühle Temperaturen bis 5 °C ertragen sie in der Regel gut und benötigen sie auch für die Frucht- und Samenreife, die oft erst im Spätherbst einsetzt. Die Frosthärte verschiedener Arten variiert stark, weshalb Sie sich diesbezüglich beim Kauf gut informieren sollten. In der Regel brauchen mediterrane Pflanzen ein helles und frostfreies, aber kühles Winterquartier, wie zum Beispiel einen nicht beheizten Wintergarten, ein Gewächshaus oder ein kühles, helles Treppenhaus. Optimal zum Überwintern ist eine Temperatur zwischen 5 und 15 °C, abhängig von der Art. Ist es zu warm, werfen die meisten Pflanzen die Blätter ab und kränkeln schnell.
Frosthärtere Gewächse, wie zum Beispiel bestimmte Feigensorten, können – gut isoliert – auch im Freien bis unter –10 °C überwintern. Der Topf sollte mindestens 50 l Erdvolumen fassen, um nicht durchzufrieren. Er wird wind- und witterungsgeschützt aufgestellt, beispielsweise auf der Terrasse auf einem Brett, damit er keinen direkten Kontakt zum kalten Steinboden bekommt. Der Topf und der oberirdische Teil der Pflanze werden anschließend mit Vlies oder Jute umwickelt und die Erdschicht mit DCM Dekorrinde 20 - 40 mm oder Reisig abgedeckt. Mediterrane, einziehende Blumenzwiebeln und Rhizome wie die der Montbretie, Fackellilie oder Taglilie freuen sich in kalten Regionen über eine dicke Laubschicht, die zusätzlichen Schutz bietet.
Beim Oleander sollten Sie auf eine Besonderheit achten. Entfernen Sie niemals die alten, verblühten Blüten des Oleanders, denn sonst wird er in der nächsten Saison gar nicht blühen. Das liegt daran, dass bereits in den Spitzen der alten Blüten die Neuanlagen für die nächste Blühperiode liegen. Falls der Oleander neben den Blüten längliche Samenkapseln bildet, sollten Sie diese entfernen, denn sie kosten den Strauch viel Energie. Werden die Samenkapseln entfernt, steckt er seine Energiereserven in eine reiche Blüte.