Wenn die Tage kürzer werden, steht bald die Advents- und Weihnachtszeit vor der Tür. Nun wird es allmählich Zeit, sich Gedanken über die Weihnachtsdeko zu machen. Da darf natürlich der Weihnachtsbaum nicht fehlen. Doch was sind die besten Weihnachtsbaum-Arten und -Sorten? Entscheidet man sich lieber für einen geschlagenen Baum oder für einen Weihnachtsbaum im Kübel? Und was sollte man bei der Pflege beachten, damit das Bäumchen lange hält? All diese Fragen beantworten wir in diesem Artikel. Zusätzlich gibt es noch einige Nachhaltigkeitstipps rund um das Thema Weihnachtsbaum.
Der große Vorteil eines Weihnachtsbaumes im Container – also im Topf – ist der, dass er mehrfach verwendet werden kann. Das kann auf Dauer günstiger sein, da ein schöner, gefällter Baum oft teuer ist und jedes Jahr erneut Geld kostet. Nach Weihnachten darf das Bäumchen entweder im Kübel auf der Terrasse oder auf dem Balkon bis zum nächsten Jahr weiterkultiviert werden, oder es wird direkt in den Garten gepflanzt. Auch die Ökobilanz fällt bei Weihnachtsbäumen im Topf positiver aus als bei gefällten Weihnachtsbäumen. Weihnachtsbäume im Container benötigen jedoch rund um das Jahr Pflege und einen geeigneten Standort, damit sie zu Weihnachten schön aussehen. Sie nehmen neben Zeit auch etwas Platz in Anspruch. Zusätzlich verträgt der Baum im Topf die warmen, trockenen Wohnzimmerbedingungen schlecht und kann deshalb nur für eine sehr kurze Zeit als Weihnachtsschmuck in der Wohnung stehen. Außerdem muss man bei Container-Weihnachtsbäumen einen Kompromiss eingehen, was die Größe betrifft. Denn diese werden in der Regel nur 80 bis 130 cm hoch – ein größerer Baum im Topf wäre so schwer, dass er kaum noch ins Haus zu bewegen wäre.
Bei gefällten Weihnachtsbäumen kann man sich jedes Jahr aufs Neue den passenden Baum aussuchen. Es können verschiedene Sorten und Größen ausprobiert werden. Allerdings endet das Leben solcher Bäumchen bereits, wenn die Weihnachtsfeiertage um sind.
Egal, wofür Sie sich entscheiden – achten Sie beim Kauf auf ein gesundes, vitales Nadelkleid und auf einen schönen Wuchs. Bei Container-Weihnachtsbäumen sollten Sie außerdem ein passendes Verhältnis von Topf und Krone und auf einen vitalen, kompakten Wurzelballen achten. Lassen Sie lieber die Finger von mit Wurzelballen ausgestochenen Bäumchen, da bei diesen die Wurzeln stark verletzt wurden. Generell sollten Sie bei Container-Bäumchen lieber zu einer Fichte greifen statt zur Tanne, da erstere mit ihrem flachen Wurzelsystem besser im Topf kultiviert oder später ausgepflanzt werden kann.
Tannen und Fichten können dauerhaft als Bonsai kultiviert werden, was sich für die Verwendung als Weihnachtsbaum wunderbar anbietet, allerdings auch einiges an Wissen erfordert und Pflegeaufwand mit sich bringt.
Neben der klassischen und beliebten Nordmanntanne gibt es noch zahlreiche weitere Nadelbaumsorten und -arten, die sich als Christbaum eignen:
Als Weihnachtsbaum im Topf sind zum einen Zwergformen sehr gut geeignet. Die Fichte lässt sich beispielsweise hervorragend im Kübel kultivieren. Tannen fühlen sich aufgrund ihrer Pfahlwurzel im Topf dagegen nicht so wohl. Gut geeignet als Weihnachtsbaum sind als Bonsai kultivierte Tannen oder Fichten.
Damit Ihr lebender Weihnachtsbaum im Topf lange vital und frisch bleibt sowie die Feiertage gut übersteht, muss er das ganze Jahr über gut gepflegt werden:
Auch ein gefällter Weihnachtsbaum sollte rechtzeitig aus dem Netz genommen werden, damit sich die Äste wieder ausbreiten können und langsam an warme Temperaturen gewöhnt werden. Gießen Sie das Bäumchen regelmäßig – auch hier lässt das Besprühen mit Wasser die Nadeln besonders frisch aussehen. Schließlich muss ein gefällter Baum nach den Weihnachtsfeiertagen abgeschmückt und fachgerecht entsorgt werden.
Achten Sie beim Kauf eines nachhaltigen Weihnachtsbaumes darauf, dass er aus der Region kommt und ökologisch angebaut wurde. Ist die Weihnachtszeit vorbei, sollte er wieder komplett abgeschmückt werden, sodass keine Weihnachtsschmuckreste am Baum bleiben. Eingetopfte Bäumchen benötigen ausreichend Pflege, damit sie zum nächsten Weihnachtsfest wieder hübsch sind. Achten Sie darauf, dass Sie das Bäumchen ökologisch pflegen und keine Pestizide verwenden. Doch was passiert mit gefällten Weihnachtsbäumen? Die am wenigsten nachhaltige Entsorgungsvariante ist das Verbrennen des Baumes, da das gesamte im Holz gespeicherte CO2 wieder freigesetzt wird. Folgende Alternativen sind deutlich nachhaltiger:
Betrachtet man die Ökobilanz, schneidet ein Weihnachtsbaum im Container besser ab als ein gefällter Baum, da Emissionen durch Transport und Lagerung eingespart werden. Auch die für die Produktion benötigte Energie und die Kosten sind niedriger. Zudem wird durch eine langjährige Nutzung des Baumes dauerhaft CO2 gespeichert und bei einer ökologischen Pflege des Baumes zusätzlich das Klima geschont.
Das Entsorgen des Weihnachtsbaumes am Straßenrand oder im Wald ist nicht erlaubt. Informieren Sie sich am besten über die Entsorgungsmöglichkeiten in Ihrer Gemeinde.
Im Vergleich zu im Freiland stehenden Bäumen wachsen Topfbäumchen sehr langsam. Der Grund dafür ist das begrenzte Substrat- und Nährstoffangebot im Pflanztopf. Damit Weihnachtsbäume im Topf wachsen, müssen Sie deshalb regelmäßig umgetopft und gedüngt werden. Spätestens, wenn der Weihnachtsbaum im Topf die gewünschte Größe erreicht hat, sollte ein regelmäßiger Wurzelschnitt durchgeführt werden, damit der Baum nicht noch größer wird.
Damit der Weihnachtsbaum länger hält, sollten Sie ihn allmählich an wärmere Temperaturen gewöhnen und während der Weihnachtszeit an einem möglichst kühlen Ort aufstellen. Regelmäßiges Gießen und Besprühen mit Wasser halten das Bäumchen länger frisch. Außerdem sollten getopfte Weihnachtsbäume lediglich eine kurze Zeit im Haus stehen und so bald wie möglich wieder an einen passenden Standort im Freien gestellt werden.
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