Header image alt
Pflegen

Geranien erfolgreich überwintern: So geht man vor

Die als „Geranien“ bekannten Pelargonien stammen ursprünglich aus dem warmen Südafrika und werden seit dem frühen 17. Jahrhundert auch in Europa kultiviert. Es ist also kein Wunder, dass diese wärme- und sonnenverwöhnten Pflanzen bei uns nicht winterhart sind. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, die mehrjährigen Geranien zu überwintern, sodass sie im nächsten Frühjahr erneut austreiben. Alle Infos rund um das Überwintern der beliebten Balkon- und Terrassenpflanzen erhalten Sie hier.

Sind Geranien winterhart?

Geranien sind bei uns nicht winterhart und müssen deshalb gut vor Frost geschützt überwintert werden, damit sie im nächsten Frühjahr erneut ihre Blütenpracht zeigen. Pelargonien blühen bis in den Herbst hinein. Doch wenn die Temperaturen fallen, dürfen Sie bereits über ein frostfreies Winterquartier für die Geranien nachdenken. Geranien sollten vor dem ersten Frost Ende September oder im Oktober eingewintert werden. Kurzzeitig halten die Pflanzen auch leichte Fröste von bis zu –5 °C aus. Spätestens Ende Oktober ist dann aber endgültig Schluss und die Geranie sollte bis zum nächsten Frühjahr an einem frostfreien Ort eingewintert werden. Falls Sie vom ersten Frost überrascht worden sind, besteht immer noch Hoffnung, dass die Geranie überlebt. Denn wenn nur die Blätter und nicht die Triebe erfroren sind, treibt die Pflanze problemlos erneut aus. Die bei uns kultivierten Geranien sind nicht winterhart und müssen dementsprechend eingewintert werden, damit sie im nächsten Jahr wieder blühen.

Tipp: Storchschnäbel, botanisch Geranium spec., sind recht nahe Verwandte der Pelargonie. Sie sind im Gegensatz zu ihr aber als absolut winterharte Stauden in unseren Gärten zu finden und erfreuen uns dort mit vielfältigen Blütenfarben. Zudem haben sie ein – über alle Sorten und Arten betrachtet –sehr breites Standortspektrum. Für jede Gartensituation gibt es also eine passende Geranium-Pflanze.

Geranien vor der Überwinterung zurückschneiden

Um Geranien richtig zu überwintern, sind einige Vorbereitungen notwendig. Dazu gehört auch das Schneiden der Pelargonien: Entfernen Sie alle Blätter der Pflanze und kürzen Sie den unverholzten Teil der Triebe auf 10 cm, sodass 2 bis 3 verdickte Knoten („schlafende Knospen“) pro Trieb stehenbleiben. Die verholzten Triebstücke werden nicht geschnitten. Mit dieser Maßnahme werden die Verdunstung und somit der Wasserverlust minimiert und sie reduziert gleichzeitig das Auftreten von Pflanzenkrankheiten. Zusätzlich nehmen die Pflanzen so im Winterquartier weniger Platz in Anspruch. Unter diesen Voraussetzungen können die Geranien gesund überwintern.

Wie geht man vor?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Sie Geranien überwintern können, damit sie Ihnen in der nächsten Saison erneut ein Blütenmeer bescheren. Manche Wege sind dabei einfacher als andere.

Geranien im Topf überwintern: Bereiten Sie die Geranien bereits einen Monat zuvor auf die Überwinterung vor, indem Sie die Düngung reduzieren. Schneiden Sie die Geranien wie oben beschrieben und platzieren Sie den Topf anschließend an einem mäßig hellen und kühlen Ort mit Temperaturen zwischen 8 und 10 °C. Stellen Sie das Düngen ein und gießen Sie die Pflanzen nur noch selten, sodass die Erde nicht komplett austrocknet. Bei dieser Methode wachsen die Pflanzen während der Wintermonate nur minimal weiter. Im Frühjahr werden die Geranien umgetopft und treiben erneut aus. Diese Methode ist diejenige mit dem geringsten Arbeitsaufwand, man benötigt aber ein passendes Winterquartier und etwas Platz.

Geranien dunkel und kühl ohne Erde überwintern: Alternativ können die Geranienwurzeln nach dem Schnitt ausgegraben werden. Befreien Sie die Wurzelstöcke von Erde und wickeln Sie diese in Zeitungspapier oder geben Sie sie in Papiertüten. Zum Überwintern brauchen die Wurzeln einen kühlen, dunklen Standort, wo die Wurzelballen liegend in Kisten oder hängend gelagert werden. Diese Methode ist allerdings unsicher, da die Wurzeln leicht vertrocknen oder sich Fäulniserreger ansiedeln – kontrollieren Sie die überwinternden Geranien daher regelmäßig.

Geranien hell und warm überwintern: Eine weitere Möglichkeit ist die Überwinterung an einem hellen, warmen Platz. Hier treiben die Pflanzen nach dem Schnitt neu aus. Wenn sich zu viele neue Triebe gebildet haben, werden diese abgeschnitten, was zu einem buschigen Wuchs führt und so die Bildung von potentiellen Blühorten anregt. Geranien warm zu überwintern, bringt einen hohen Pflegeaufwand mit sich, da die Pflanzen weiterhin gegossen und gedüngt werden müssen. Außerdem benötigt man bei dieser Alternative sehr viel Platz und vor allem genügend Licht – am besten durch Zusatzbeleuchtung.
Zudem benötigen einige Arten, wie zum Beispiel Pelargonium grandiflorum-Hybride, einen Kältereiz von bis zu 6 Wochen für die Blütenbildung – eine warme Überwinterung sorgt also bei manchen Geranien zu einer verminderten Blüte im Folgejahr.

Überwinterung als Stecklinge: Im Herbst können halbreife, also mittelharte, Stecklinge geschnitten und in durchlässige Anzuchterde gesteckt werden. Sie bewurzeln bei 15 °C zwar nur langsam über mehrere Wochen hinweg, aber zuverlässig. Halten Sie die Stecklinge bei 8 bis 10°C. Diese Methode ist platzsparend, vermindert das Einschleppen von Krankheiten und ermöglicht zugleich die Vermehrung. Im Frühjahr werden die bewurzelten Triebe dann umgetopft und mehrfach entspitzt – so wachsen sie schnell zu prächtigen, buschigen Pflanzen heran.

Tipp

Kontrollieren Sie die Geranien regelmäßig auf Krankheiten und Schädlinge, sodass ein Befall frühzeitig erkannt und behandelt werden kann. Vor allem bei der warmen Überwinterung sind die Pflanzen sehr anfällig.

Geranien nach dem Winter zum Blühen bringen

Ab Ende Februar oder Anfang März, bei Temperaturen ab 18 °C und viel Licht, können die Geranien auf die neue Saison vorbereitet werden. Gewöhnen Sie die Pflanzen langsam an wärmere Temperaturen, indem Sie die Töpfe auf die Fensterbank stellen und etwas mehr gießen. Schneiden Sie „Geiltriebe“ ab und kürzen Sie Triebe, die sich über den Winter gebildet haben. Falls Sie trockene, im Inneren schwarze Stängel an der Geranie finden, wird das gesamte alte Holz abgeschnitten. Hier besteht immer noch Hoffnung, dass die Pflanzen erneut austreiben. Anschließend wird, je nach Überwinterungsmethode, um- oder eingetopft. Als Substrat eignet sich dafür die DCM AKTIV-ERDE Balkonkästen & Geranien. Diese im Ökolandbau zugelassene Erde enthält Sphagnum-Moos, was die Wasserspeicherkapazität verbessert. Der enthaltene organische Langzeitdünger versorgt die Blumen mit allen nötigen Nährstoffen, die sie brauchen. Ab Mitte Mai, wenn die Eisheiligen vorbei sind, können die Geranien nach draußen gepflanzt beziehungsweise die Töpfe nach draußen gestellt werden. Nun profitieren die Pelargonien von einer weiteren Düngergabe. Der CUXIN DCM Flüssigdünger Geranien Bio  enthält alle wichtigen Haupt- und Spurenelemente und fördert eine üppige Blütenpracht während der ganzen Saison.

Kurz zusammengefasst

Am einfachsten lassen sich Geranien an einem mäßig hellen, kühlen Ort bei 8 bis 10 °C im Topf überwintern. Während dieser Zeit müssen sie nicht gedüngt und nur selten gegossen werden. Zur Vorbereitung sollten die Pflanzen bereits einen Monat zuvor weniger Dünger erhalten. Außerdem ist ein Schnitt vor der Überwinterung notwendig

Im Winter haben Geranien einen reduzierten Wasserbedarf. Aus diesem Grund ist es ausreichend, die Pflanzen ab und zu etwas zu gießen oder mit Wasser zu besprühen, damit die Wurzeln nicht komplett austrocknen.

Summary image alt