Gartentipps Pflege

Rosen schneiden – Kletterrosen, Strauchrosen und andere Sorten

Die stolze Rose ist die ungekrönte Königin unter den Blumen im Garten. Über 30.000 Rosensorten halten für jeden Geschmack etwas bereit. Ihre wunderbaren Blüten sind einfach bezaubernd und gehören zum Sommer dazu. Damit das so bleibt, braucht eine Rose Pflege und muss regelmäßig geschnitten werden. Mit unseren Tipps und Tricks ist das gar nicht schwer. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Rosen richtig schneiden.

Warum sollte man Rosen schneiden?

Es gibt verschiedene Gründe für einen Rückschnitt Ihrer Rosen: Wenn Rosen regelmäßig geschnitten werden, danken sie es mit üppiger Blüte, bleiben gesund und erfreuen uns viele Jahre im Garten. Außerdem können Sie durch einen fachgerechten Schnitt das Wachstum der Rosen kontrollieren und lenken. Ein pflegender Schnitt entfernt kranke und tote Zweige, verblühte Blüten, Wildtriebe und alle Zweige, die nach innen wachsen. Mit einem verjüngenden Schnitt entfernen wir alte Triebe und regen den Austrieb von neuen, gesunden Trieben an. Manchmal schneiden wir auch einfach einen blühenden Zweig ab und stellen ihn in eine Vase, um uns an den herrlichen Rosenblüten auch drinnen zu erfreuen.

Tipp

Sollten Sie beim Pflegeschnitt im Sommer Blattläuse an Ihren Rosen entdecken, können Sie diese mit unserem rein pflanzlichen Mittel auf Brennnesselbasis DCM Naturapy Brennnessel-Extrakt - Konzentrat auf natürliche Weise wieder loswerden.

Der beste Zeitpunkt, um Rosen zu schneiden

Der verjüngende Hauptschnitt findet im zeitigen Frühjahr statt, sobald es keinen Frost mehr gibt. Wenn die gelben Forsythien blühen, ist genau der richtige Zeitpunkt, um Rosen zu schneiden. Nur einmal blühende Rosen, die nicht remontieren, schneidet man besser erst nach der Blüte. Denn bei dieser Sorte ist die Gefahr zu groß, dass man im Frühjahr bereits angesetzte Knospen abschneidet, die dann im Sommer nicht mehr blühen können. Pflegende Schnitte, um Verblühtes, Abgestorbenes oder Wildtriebe zu entfernen kann man jederzeit durchführen.

Tipp

Schneiden Sie Rosen nicht im Herbst oder Winter, denn dann stellt die Rose ihr Wachstum ein. Wunden können nicht mehr so gut verschlossen werden und sind frostanfälliger. Daher sollten im Herbst nur abgestorbene oder überlage Triebe abgeschnitten werden.

Was wird für den Rosen-Schnitt benötigt?

Für den Rückschnitt Ihrer Rosen brauchen Sie unbedingt eine scharfe Rosenschere, die sauber durchtrennt und abschneidet. Schlechtes Werkzeug quetscht die Zweige und Äste eher ab. Das sieht nicht schön aus und hinterlässt einen offenen Zugang für schädliche Bakterien und Pilze. Es schadet nicht, die Rosenschere vor dem Schneiden in einer Flamme zu desinfizieren. Nehmen Sie dazu ein Feuerzeug oder eine brennende Kerze und halten Sie das Schneidwerkzeug kurz in die Flamme. Große Wunden verschließen Sie am besten mit DCM Naturapy Wundverschlussmittel: Es bildet nach dem Auftragen eine physikalische Barriere, die die Wunde für Schaderreger wie Pilze oder Bakterien unzugänglich macht. Dazu empfehlen wir das Tragen von festen Gartenhandschuhen, um sich vor den Dornen der Rosen zu schützen.

Verschiedene Schnitttechniken

Grundsätzlich führt man den Schnitt leicht schräg aus, so dass das längere Stück oben ist. Auf diese Weise kann Regen gut ablaufen und die Wunde optimal verheilen. Totes Holz schneidet man bis ins lebende zurück oder direkt am Stamm ab. Schneiden Sie immer kurz über einem „schlafenden Auge“. Das ist ein Punkt, an dem ein neuer Austrieb erfolgen kann.

Wildtriebe treiben aus der Veredelungsunterlage der Rose heraus. So gut wie jede Rose wird heutzutage auf die Wurzel einer Wildrose gepfropft. Die Veredelungsstelle ist gut an der Verdickung nahe am Boden zu erkennen und bedarf besonderer Pflege. Wildtriebe sind leicht zu identifizieren an ihrem glatten, langen und absolut geraden Wuchs und werden so tief wie möglich direkt an der Wurzel abgeschnitten.

Schneiden Sie nicht nur die verwelkten Blüten ab. Schneiden Sie tiefer, mindestens bis oberhalb des ersten vollständigen Blatts mit – je nach Sorte - 5 oder 7 Blättern. Das regt die Blütenbildung an und es entstehen neue Knospen in den Blattachseln.

Welche Rosen wie schneiden: Individueller Verjüngungsschnitt für verschiedene Arten

Neben den allgemein üblichen Schnitt-Regeln wie oben beschrieben gibt es für jede Rosenart noch eine individuelle Besonderheit. Erfahren sie hier, welche Rosen man wie schneiden sollte, um sie dauerhaft gesund zu erhalten, das Wachstum anzuregen und eine optimale Blüte zu erreichen.

Edelrosen

Edelrosen werden auch Teehybriden genannt und sind unsere ältesten Kulturrosen im heimischen Garten. Sie entstanden durch die Einkreuzung von chinesischen Teerosen in die europäische Remontantrose. Durch die Kreuzung gewannen die Rosen eine verlängerte Blühphase und eine größere Farbpalette, wurden aber auch frostempfindlich und anfälliger für Krankheiten. Edelrosen werden im zeitigen Frühjahr nach den Frösten auf 20 bis 40 Zentimeter zurückgeschnitten. Alte Triebe mit dunkler Rinde und gut erkennbar am stufenförmigen Wuchs, da sie bereits mehrfach zurückgeschnitten wurden, schneiden Sie in Bodennähe ab. Starke Triebe stärker zurückschneiden als schwache Triebe.

Wildrosen

Die bei uns üblichen Wildrosen erkennen Sie an den einfachen, ungefüllten und stark duftenden Blüten in rosa, weiß oder pink sowie den großen runden Hagebutten, die im Herbst orange leuchten. Sie werden gerne als Hecke gepflanzt und bieten mit ihrem dichten Wuchs und den Stacheln ein undurchdringliches Hindernis. Dabei sind Wildrosen ausgesprochen robust und pflegeleicht – sie können so lange wachsen, wie es Ihnen gefällt. Danach können sie stark zurückgeschnitten werden. Sogar alle paar Jahre mit dem Rasenmäher dem Boden gleichgemachte Wildrosen erscheinen im nächsten Jahr zuverlässig wieder.

Wildrosen schneiden

Strauchrosen

Strauchrosen erreichen etwa eine Höhe von 1,2 Meter und wachsen buschig und gut verzweigt. Die Haupttriebe schneidet man um etwa ein Drittel zurück, bei den Seitentrieben lässt man etwa 5 Augen stehen. Ganz alte, verholzte Triebe werden komplett entfernt, um jüngeren Trieben Platz zu machen. Eine kümmerlich wachsende Strauchrose kann man bis auf die Hälfte herunterschneiden und so das Wachstum anregen.

Bodendecker Rosen

Bodendecker Rosen haben einen niedrigen Wuchs und sind recht pflegeleicht. Ihre Aufgabe ist es, den Boden im Garten mit einem Blütenmeer zu bedecken. Sie vertragen einen kompromisslosen Rückschnitt und können notfalls bis auf Bodennähe geschnitten werden. Diejenigen, die Wurzelecht sind und nicht auf eine Wildunterlage gepfropft wurden, schneidet man alle 4 Jahre bodennah ab. Bei den veredelten Bodendecker Rosen kürzt man die Triebe im Frühjahr nach den Frösten und möglichst vor dem Austrieb um etwa zwei Drittel. Dabei können zwei Haupttriebe pro Rose auch ganz zurückgeschnitten werden.

Beet Rosen

Beet Rosen liegen mit ihrer Größe genau zwischen den Strauchrosen und den Bodendecker Rosen. Sie erreichen eine Höhe von 50 bis 80 Zentimetern und sind besonders beliebt zur Bepflanzung von Beeten im Garten und öffentlichen Rabatten. Um ihren kompakten Wuchs zu unterstützen, schneidet man Beet Rosen jedes Frühjahr auf 20 bis 40 Zentimeter zurück. Lassen Sie dabei 3 bis 5 Augen stehen. Je mehr Sie schneiden, desto länger werden die neuen Triebe. Bei älteren Rosen schneiden Sie dazu noch ein bis zwei ältere Triebe bodennah ab.

Tipp

Sie können die erste Blühphase bei Beet Rosen verlängern, indem Sie 3 bis 4 Wochen davor jeden 4. Knospentrieb mit ein paar Blättern abschneiden. Sie wachsen nach und blühen etwa 3 Wochen nach der Hauptblüte.

Kletterrosen / Rambler

Kletterrosen und Rambler sind die größten Rosen – einige Sorten erreichen eine Trieblänge von über 10 Metern! Damit sie ihre volle Größe erreichen, führt man in den ersten 4 bis 5 Jahren nur Pflegeschnitte durch, in dem man abgestorbene Triebe und Verblühtes entfernt. Ab dem fünften oder sechsten Jahr entfernen Sie zur Verjüngung der Kletterrosen oder Ramblers im zeitigen Frühjahr die jeweils ältesten und dicksten Triebe und schneiden Sie bodennah ab. Mehr über Sorten, Pflege und Verwendung der Kletterrrosen erfahren Sie in unserem Spezialartikel.

Nach dem Verjüngungsschnitt sollten Sie kontrollieren, ob die Veredelungsstelle der Rose mit Erde bedeckt ist. Wenn nicht, schütten Sie gerne die Stelle mit etwas Rosenspezialerde wie die DCM AKTIV-ERDE Rosen an, um diesen besonders empfindlichen Teil der Rose vor Umwelteinflüssen zu schützen. Eine anschließende Düngung mit CUXIN DCM Spezialdünger für Rosen & Blumen bereitet Ihre Rosen optimal auf die bevorstehende Blühsaison vor.

Häufig gestellte Fragen

Unter einem „Schlafenden Auge“ versteht der Hobbygärtner einen Vegetationspunkt an einer Pflanze, aus dem ein neuer Trieb hervorbrechen kann. Es ist gut zu erkennen an einer rundlichen Verdickung an einem Trieb, in deren Mitte ein Punkt ist – mit etwas Fantasie erkennt man darin ein Auge. Der Austrieb wird unter anderem durch einen Rückschnitt angerecht. Damit dabei das Auge nicht verletzt wird, sollte man bei Rosen immer etwa einen Zentimeter über einem Schlafenden Auge“ den Schnitt ansetzen.

Wildtriebe treiben unterhalb der Veredelungsstelle aus der Wildrosen-Unterlage aus. Sie sind leicht zu erkennen an ihrem senkrechten, gerade und glatten Wuchs ohne Dornen. Entfernt man sie nicht, kommen immer mehr und nehmen der veredelten Rose oberhalb der Pfropfstelle die Kraft zum Wachsen. Sie wird mit der Zeit immer schwächer und von der Wildrose verdrängt.

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boog

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