Pflege

Rosen im Kübel halten: Empfehlenswerte Sorten und Pflege-Tipps

Für Rosenliebhaber ohne eigenen Garten sind Rosen im Kübel auf dem Balkon die einfachste Lösung. Aber auch im Eingangsbereich oder auf der Terrasse sind Rosen im Kübel ein bezaubernder Hingucker und man kann die Blüten und den Duft ganz aus der Nähe genießen. Wir haben ein paar empfehlenswerte Sorten zusammengestellt und geben Ihnen Tipps für die Haltung und Pflege.

Diese Rosenarten eignen sich für die Kübelhaltung

Welche Rosen im Kübel sind empfehlenswert?

Zwei Eigenheiten an Rosen erschweren die Haltung im Kübel: Zum einen sind Rosen Tiefwurzler. Das heißt, sie bilden eine lange Pfahlwurzel, die tief ins Erdreich hinunterreicht. Darum benötigen Sie einen möglichst hohen Topf, wenn Sie Rosen im Kübel halten wollen. Je kleinwüchsiger eine Rose ist, desto kleiner kann der Kübel sein. Der zweite Grund ist, dass Rosen gerne mit den Wurzeln feucht stehen. Töpfe und Kübel trocknen schnell aus, was der Rose gar nicht gefällt. Aber durch regelmäßiges Gießen und eine qualitätsvolle Erde, die Wasser gut speichert, können Sie dieses Manko ausgleichen.

Stark duftende Rosen für Kübel

Wenn Sie diese beiden Dinge beachten, ist die Auswahl an geeigneten Rosen für die Kübelhaltung recht groß. Ideal sind kleinwüchsige Beet Rosen und kompakt wachsende Strauchrosen. Kletterrosen und Rambler sind keine Kübelrosen, weil sie sehr groß werden. Ansonsten finden Sie in allen Bereichen etwas passendes. Es gibt sogar stark duftende Rosen für Kübel. Wenn Sie eine Rose mit starkem Duft bevorzugen, sehen Sie sich bei den Damaszenerrosen, den Englischen Rosen und den Historischen Rosen um. Auch die Wild- oder Kartoffelrosen duften. Bei den modernen Rosen gibt es ebenfalls duftende Züchtungen, doch da schauen Sie lieber in die Beschreibung oder aufs Etikett.

Empfehlenswerte Rosen für Kübel:

• Heidetraum (Kleinstrauchrose, ADR, Kräftigrosa)
• Chippendale (Edelrose, Dunkelorange)
• Anastasia (Edelrose, Weiß-Cremegelb)
• Rose de Resht (Historisch, Duft, Purpurrot)
• Jaques Cartier (Historisch, Duft, Rosa)
• Darcey Bussell (Englisch, Duft, Karmesinrot)
• Grace (Englisch, Duft, Apricot)
• Lady of Shalott (Englisch, Duft, Lachsfarben-goldgelb)
• Moje Hammarberg (Kartoffelrose, winterhart, Duft, Violettrot)
• Dagmar Harsturp (Kartoffelrose, winterhart, Duft, Pastellrosa)
• Rotes Meer (Kartoffelrose, winterhart, Duft, Lilarot)
• Garden of Roses (Beetrose, reichblühend, kompakt, Creme Pastellrosa)
• Roseninsel (Beetrose, reichblühend, kompakt, Rosa)
• Hansestadt Rostock (Beetrose, reichblühend, kompakt, Bernstein-Apricot)
• Marie Curie (Beetrose, reichblühend, kompakt, Apricot-Rosa)

Rosen in Kübeln pflanzen und pflegen

Welchen Standort bevorzugen Rosen im Kübel?

Egal, ob Sie den Topf im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon aufstellen, er sollte schattig bis halbschattig stehen, damit das Substrat darin nicht so schnell austrocknet. Die Rose selbst braucht viel Licht und verträgt sogar volle Sonne. Auch mögen die Pflanzen Wind, damit die Blätter nach Regen schnell abtrocknen. So beugen Sie diversen Krankheiten und auch Blattläusen vor.

Rosen im Kübel: Welche Erde ist die beste?

Den Kopf in der Sonne, die Füße im Wasser – das beschreibt die Wünsche einer Rose ganz gut. Rosen im Topf brauchen eine gehaltvolle Erde, die viel Wasser speichern kann, ohne nass zu sein. Wir empfehlen die DCM AKTIV-ERDE Rosen: Diese speziell für die Bedürfnisse von Rosen entwickelte Bio-Spezial-Erde hat eine stabile Struktur, die der Rose einen festen Stand im Kübel gibt. Sie enthält einen organischen Grund-Dünger für 150 Tage und schafft eine ideale Voraussetzung für ein schnelles Einwurzeln. Dabei fördern wurzelaktivierende Mykorrhiza-Pilze das Pflanzenwachstum und die Abwehrkräfte der Rosen gegenüber negativen Umwelteinflüssen. Begleitpflanzen profitieren ebenfalls von der Spezial-Erde. Mehr über Qualitätsmerkmale und Eigenschaften von Blumenerden erfahren Sie in dem Artikel "Welche Erde ist die Beste?".

Wie Rosen im Kübel überwintern?

Normalerweise sind Freiland-Rosen winterhart, doch wachsen sie im Topf, werden sie etwas empfindlicher. Achten Sie generell darauf, dass sich das Gieß- und Regenwasser nicht im Topf staut, sondern durch ein Bodenloch abfließen kann. In den regenreichen Monaten können Sie den Kübel auf kleine Füße stellen – das schützt auch vor Bodenfrost. Über den Winter sollten Sie den Topf dick mit Polsterfolie umwickeln und den oberen Bereich des Kübels mit Reisig, Bast oder Hanf abdecken – das schützt die Rose vor Frost und kaltem Wind.

Lassen Sie die Erde nie austrocknen! In milden Wintern treibt die Rose durch und so manche blühte schon an Weihnachten. Gedüngt wird in der kalten Jahreszeit nicht.

Wie oft Rosen im Kübel gießen?

Wie oft Sie Rosen im Kübel gießen müssen, hängt vor allem von den Außentemperaturen ab. Auch, wenn sie eine gut wasserspeichernde Erde haben, trocknet diese bei warmem Wetter schnell aus. An heißen Sommertagen gießen Sie am besten täglich abends oder in den frühen Morgenstunden. Dann kann sich die Pflanze vollsaugen und ist für die heiße Mittagszeit gerüstet. Übrigens sollten Sie auch an Regentagen gießen, denn meistens läuft das Regenwasser an den Pflanzen im Topf ab und erreicht die Erde und die Wurzeln nicht. Passen Sie Ihr Gießverhalten so an, dass die Erde im Kübel immer feucht ist.

Rosen im Kübel richtig düngen

Durch den begrenzten Raum im Topf sind die Nährstoffe von den darin wachsenden Pflanzen bald aufgezehrt. Wir empfehlen, Töpfe mit Rosen einmal pro Woche mit CUXIN DCM Flüssigdünger Rosen Bio in Bio-Qualität zu düngen. Der organisch-mineralische Dünger ist speziell auf die Bedürfnisse von Rosen abgestimmt und lässt sich gut mit dem Gießwasser verabreichen. Die Zusammensetzung enthält Eisen und sorgt für tiefgrüne Blätter sowie üppige, langanhaltende Blüten. Hier mehr zur natürlichen Versorgung von Pflanzen mit flüssigen Düngern.

Wann Rosen im Kübel umtopfen?

Auch wenn man regelmäßig düngt, sollte man Rosen in Kübeln, je nach alter und Größe, circa alle zwei bis drei Jahre umtopfen. Denn nicht nur die Nährstoffe aus der Erde werden aufgebraucht, sondern es finen auch Abbauprozesse statt, die die Struktur der Erde und deren Eigenschaften mit der Zeit verändern können. Außerdem wächst der Wurzelballen der Rose und füllt den Kübel mehr und mehr aus. Hat die Wurzel keinen Platz mehr, kann es zu Wachstumsstörungen auch im oberirdischen Bereich der Pflanze kommen. Wie Sie Ihre Kübelrose richtig umtopfen, erfahren Sie in unserem passenden Umtopf-Artikel.

Ist der Kübel so groß und so schwer, dass ein Umtopfen kaum möglich ist, kann es ein Notbehelf sein, die oberen Erdschichten so weit wie möglich auszutauschen. Auch dafür ist die bereits oben beschriebene DCM AKTIV-ERDE Rosen ideal geeignet.

Pflege von Rosenstämmchen im Kübel

Rosenstämmchen pflegt man genauso wie andere Rosen im Kübel auch, allerdings kommt noch etwas hinzu: Die Rosenstämmchen müssen gestützt werden – mit einem Holzstab oder auch mit einem Dekostab, ganz, wie es Ihnen gefällt. Außerdem müssen Sie die Veredelungsstelle der Pflanzen im Winter schützen, die sich oben am Stamm befindet. Am besten umwickeln Sie diese über die Wintermonate mit Jute oder ähnlichem isolierenden und atmungsaktiven Material.

Begleitpflanzen für Rosen im Kübel

Der oft als Rosenbegleiter gepriesene Lavendel eignet sich leider nicht als Partner für Kübelrosen: Lavendel hat ganz andere Ansprüche an Erde und Dünger und wäre im Kübel überversorgt. Außerdem mag er es im Gegensatz zur Rose lieber trocken. Wer trotzdem nicht auf die positiven Eigenschaften von Lavendel als Rosenbegleiter verzichten will, stellt ihn in einem Extratopf neben den Rosenkübel.

Rosen wachsen meist am Boden stelzig und entwickeln erst ab einer gewissen Höhe ein schönes Blattkleid mit Blüten. Um die unansehnlichen unteren Zweige zu kaschieren, setzt man gerne Rosenbegleitpflanzen mit in den Topf. Ein weiterer Vorteil ist, dass man damit die Blütenzeit des Kübels verlängern kann. So ist der Kübel die ganze Saison über dekoraktiv.

Doch nicht alle Pflanzen eignen sich als Begleiter für Rosen im Topf: Ideal sind niedrige Pflanzen, die dieselben Ansprüche an Nährstoffe und Wasser haben wie die Rose.

Als gute Begleiter haben sich folgende Pflanzen erwiesen:

• Hängepolster-Glockenblume
• Salbei
• Storchschnabel
• Skabiosen
• Gundermann
• Minze
• Frauenmantel
• Ehrenpreis
• Ziest
• Mediterrane Kräuter

Einige dieser Pflanzen eignen sich übrigens auch zum Würzen von Speisen, zum Herstellen von Tees oder als Heilpflanzen.