Mit Stauden kommt Farbe in den Garten. Sie eignen sich hervorragend, um verschiedene Gartenstile umzusetzen wie zum Beispiel „Englischer Garten“ und verleihen Ihrem Garten eine einzigartige Atmosphäre. Es gibt sie in unterschiedlichsten Größen, Farben, Standortansprüchen und Blattformen. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind unendlich. Was Stauden sind, wie man Stauden richtig pflanzt und was es dabei zu beachten gibt, erfahren Sie hier.
Stauden sind Pflanzen, die älter als zwei Jahre alt werden, aber nicht verholzen. Sie sind eher krautig und ziehen im Herbst ein. Das heißt, die überirdischen Teile sterben ab, und die Pflanze überlebt im Garten als Wurzel, Knolle oder Zwiebel im Boden. Im Frühjahr treibt sie wieder erneut aus. Sie vermehren sich durch Samen, aber auch durch Ableger oder Zwiebelteilung. Es gibt Staudenpflanzen für jeden Standort.
Stauden werden üblicherweise in Containern verkauft und können praktisch immer ausgepflanzt werden, solange der Boden offen und nicht gefroren ist. Manchmal bekommt man auch vom Nachbarn ein Wurzelteilstück oder Zwiebeln geschenkt, weil sich seine Stauden so gut vermehrt haben. Solche Gaben sollte man möglichst schnell wieder einpflanzen, damit sie nicht austrocknen und eingehen.
Frostempfindliche Pflanzen wie bestimmte Liliensorten sollten im Frühjahr von Anfang März bis Ende April gepflanzt werden. Solche Stauden brauchen die ganze Saison, um so starke Wurzeln zu bilden, dass sie den nächsten Winter unbeschadet überstehen.
Die beste Pflanzzeit für robuste und winterharte Stauden ist im Herbst zwischen Anfang September und Ende November an frostfreien Tagen. So können die Pflanzen gut anwachsen und haben im Frühjahr beste Voraussetzungen für einen gesunden Austrieb. Ein weiterer Vorteil des Pflanzens im Herbst ist, dass viele Fachhändler nun die Zeit für intensive Beratungsgespräche haben. Selbst hochwertige Pflanzen sind im Herbst oft noch zu bekommen.
Eine optimale Bodenstruktur ist die Grundlage des Erfolges, denn sie sichert eine schnelle und gesunde Einwurzelung. Lockern Sie den Boden zunächst tief und gut auf, und entfernen Sie etwaiges Unkraut und Steine. Denn ein verdichteter Boden erschwert das Einwurzeln und kann zudem zu Staunässe führen.
Wenn Sie eine Staude im Container gekauft haben, dann pflanzen Sie den Erdballen so tief, dass die obere Kante des Ballens mit dem Boden abschließt. Zwiebeln setzen Sie mit der Spitze nach oben etwa so tief in die Erde, dass über der Zwiebel nochmal so viel Erde ist wie die Zwiebel hoch ist. Für ein geschenktes Stück Staude gilt, dass es so gepflanzt wird, dass es komplett mit Erde bedeckt ist.
Eine Staude kommt selten allein. Am besten pflanzt man mehrere Stauden von einer Art zusammen in den Garten und kombiniert sie mit anderen Pflanzen zu einem Staudenbeet. Der Standort entscheidet darüber, welche Stauden und Pflanzen zusammen ins Beet kommen. Bitte bedenken Sie, dass die Stauden in den nächsten Jahren wachsen und sich ausbreiten, darum ist es von Vorteil, gewisse Abstände zwischen den Pflanzen zu berücksichtigen. Erkundigen Sie sich nach der ausgewachsenen Größe und planen Sie so die Abstände.
Auf den meisten Containern steht, welche Abstände optimal sind.
Ist das Staudenbeet im Garten frisch angelegt, sind die Abstände zwischen den Stauden recht groß und lassen viel Erde frei. Da ist die Versuchung groß, einen Bodendecker dazwischen zu setzen, doch das lassen Sie besser. Haben Sie Geduld, in spätestens zwei Jahren sind die Lücken im Beet geschlossen. Etwas anderes ist es, wenn man Stauden mit anderen Pflanzen kombinieren möchte. Am besten gestalten Sie Ihren Garten abwechslungsreich und gesellen zu den Stauden weitere Pflanzen ins Beet. Gut geeignet sind Rosen, Lavendel oder auch immergrüne Sträucher wie Buchsbaum oder Kirschlorbeer. Letztere haben den Vorteil, dass sie dem Beet auch im Winter Struktur geben, wenn die Stauden eingezogen sind.
Mit diesen Schritten gelingt das Pflanzen von Containerpflanzen:
Containerpflanzen werden mit dem Topf in ein mit Wasser gefülltes Gefäß gesetzt, bis keine Luftblasen mehr nach oben aufsteigen. Die Staude mit dem Topf herausnehmen. Heben Sie das Pflanzloch mindestens zwei bis drei Mal so groß wie der Wurzelballen ist. Das Pflanzloch muss tief gelockert werden. Topf abnehmen und Wurzeln lockern.
Vermischen Sie die ausgehobene Erde in folgendem Mischungsverhältnis mit hochwertiger DCM AKTIV-ERDE Pflanzerde: 1 Teil DCM AKTIV-ERDE Pflanzerde mit 1 bis 2 Teilen ausgehobener Erde. Die Erde ist besonders geeignet für das Einpflanzen von Stauden. Sie ist ganzjährig einsetzbar und ihre spezielle Zusammensetzung stimuliert das Bodenleben, verbessert die Bodenstruktur und fördert das Einwurzeln der Pflanzen.
Ein Teil dieser Mischung wird unten im Pflanzloch verteilt und mit der gelockerten Erde vermischt.
Setzen Sie die Staude auf die frische Erde und füllen Sie das Pflanzloch mit restlicher Pflanzerde auf. Drücken Sie die Staude gut fest und formen Sie gegebenenfalls einen Gießrand mit dem Oberboden. Dies ist bei warmen und trockenen Witterungen von Vorteil, um das Wasser direkt an die Pflanze zu bringen.
Wässern Sie zum Schluss ausreichend, um einen guten Wurzelkontakt mit dem Boden herzustellen.
Bedecken Sie den Boden zum Schluss mit einer Schicht aus Mulch oder anderen Abdeckmaterialien. Dies schützt bei Frost und verhindert das Auskeimen von Unkräutern.