Anlage

Fruchtfolge im Garten: Gemüse nach Plan erfolgreich anbauen

Die besten Tipps von Sofie Maes
CUXIN DCM Gemüsegartenexpertin

Egal wie groß oder wie klein Ihr Gemüsegarten ist, es ist immer gut, einen Plan zu haben: Denn die Fruchtfolge im Garten bestimmt weitgehend, wie resistent Ihr Gemüsegarten gegen Krankheiten und Schädlinge ist. Indem Sie jedes Jahr zwischen Mittel-, Schwach- und Starkzehrern wechseln und Sorten intelligent kombinieren, können Sie viele Schädlinge und Krankheiten vermeiden. Darüber hinaus halten Sie den Boden fruchtbar und gesund und können nahezu sorgenfrei das Gemüse und die Kräuter anbauen, wovon Sie schon immer geträumt haben. Hier erfahren Sie, wie Sie dabei vorgehen sollten.

Starkzehrer - Mittelzehrer -Schawachzehrer: So einfach kann Fruchtfolge sein!

Teilen Sie Ihren Anbauplatz für Gemüse in vier Felder: Für Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer – das vierte Feld ist für die Gründung. Mit einem Anbauplan bestimmen Sie jedes Jahr, in welches Feld welches Gemüse gepflanzt werden soll.

Gruppieren Sie die Gemüsesorten nach ihrem Nährstoffbedarf in Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer. Jedes Jahr wechseln Sie die verschiedenen Gruppen um einen Platz. Dort, wo die Starkzehrer standen, ruht das Feld und wird mit einer sogenannten Gründüngung bepflanzt, damit sich der Boden erholen kann. Diese Technik wird Fruchtfolge genannt. So ist die richtige Reihenfolge der Bepflanzung:

1. Starkzehrer
2. Mittelzehrer
3. Schwachzehrer
4. Gründüngung
5. Starkzehrer…wieder von vorn

Nicht nur Fruchtfolge, sondern auch Fruchtwechsel beachten

Optimal ist es, wenn Sie nicht nur die Fruchtfolge einhalten, sondern auch innerhalb der Nährstoffbedarf-Gruppe die Sorte wechseln. Wenn Sie zum Beispiel im letzten Jahr als Starkzehrer Kartoffeln im Beet hatten, pflanzen Sie dieses Jahr Hülsenfrüchte. Auf dem Feld für Schwachzehrer wechseln Sie beispielsweise von Radieschen zu Koriander. Dieses Prinzip nennt man Fruchtwechsel.

  • KARTOFFELN
  • HÜLSENFRÜCHTE: Erbsen, Bohnen, Puffbohnen, Sojabohnen, Linsen, ...
  • KOHL: Blumenkohl, Brokkoli, Weisskohl, Spitzkohl, Grünkohl, Rotkohl, Wirsing, Krauskohl, Chinakohl, Rosenkohl, Rüben (Rübstiel), Kohlrabi, Pak Choi, Radieschen, Rettich, Mizuna, ...
  • BLATTGEMÜSE: Alle arten von Salat, Endivie, Mangold, (Knollen) Sellerie, Spinat, Lauch, Cardy, Feldsalat, Zuckerhut, Brunnenkresse, Petersilie, Kerbel, Dill, Portulak, Koriander, ...
  • FRUCHTGEMÜSE: Tomate, Paprika, Pfeffer, Zucchini, Aubergine, Kürbis, Schlangengurke, Gewürzgurke, Melone, Mais, ...
  • WURZELGEMÜSE: Möhren, Pastinake, Wurzelpetersilie, Rote Beete, Zwiebel, Schalotte, Frühlingszwiebel, Knoblauch, Chicorée, Schwarzwurzel, Fenchel, Süsskartoffel, ...

Das Einhalten der Fruchtfolge bietet in Ihrem Garten nur Vorteile!

  • Der Boden bleibt gesund
    Jedes Gemüse hat seinen ganz eigenen Nährstoffbedarf, den es dem Erdreich entnimmt. Wenn Sie weder die Fruchtfolge noch den Fruchtwechsel beachten und Jahr für Jahr das gleiche Gemüse an derselben Stelle anbauen, wird der Boden ausgelaugt.
  • Sie vermeiden Krankheiten
    Wenn Sie die Fruchtfolge im Garten einhalten, verringern Sie das Risiko für das Auftreten von Krankheiten und Schädlingen.
  • Ein lockerer Boden, ohne Umgraben
    Wenn Sie tiefwurzelnde Gemüsesorten wie Lauch, Möhren, Kartoffeln, Pastinaken, im Beet anbauen, wird die Erde tiefgründig gelockert und belüftet, ohne dass Sie sie umgraben müssen. Das Gemüse erledigt das für Sie.
  • Weniger Unkraut im Garten
    Gemüsesorten mit vielen Blättern, die den Boden vollständig bedecken, wie Zucchini, Kürbisse und Kartoffeln, sorgen dafür, dass Sie im Gemüsegarten deutlich weniger von Unkraut belästigt werden.

Fruchtfolge im Gewächshaus?

Im Gewächshaus, wo Sie normalerweise jedes Jahr Tomaten anbauen, ist es nicht so einfach wie im Garten-Beet, eine optimale Fruchtfolge zu praktizieren. Was können Sie also tun, um dort einen gesunden, widerstandsfähigen und gut ernährten Boden zu erhalten?

Achten Sie darauf, dass im Gewächshaus keine Krankheiten ausbrechen und entfernen Sie sofort alle befallenen Pflanzen oder Blätter, die Symptome von Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora) aufweisen, damit (fast) keine Sporen zurückbleiben.

Düngen Sie Ihre Tomaten mit einem organischen Dünger, wie CUXIN DCM Spezialdünger für Tomaten, der auch das Bodenleben ernährt. Je mehr Mikroorganismen in der Erde leben, desto widerstandsfähiger ist der Boden.

Mischen Sie im Herbst DCM Hochbeet & Gemüse Aktivator unter die Erde in Ihrem Gewächshaus. Dieser organische Bodenverbesserer beugt Bodenmüdigkeit vor und trägt zur Entwicklung eines reichhaltigen und vielfältigen Bodenlebens bei.

Müssen sie sich jedes Jahr strikt nach dem Fruchtfolge-Plan pflanzen?

Das ist nicht notwendig. Einige Gemüsesorten können problemlos an jedem beliebigen Ort in Ihrem Gemüsegarten gepflanzt werden. Kartoffeln und Kohl aber sind besonders anfällig für Krankheiten und Schädlinge und sollten daher jedes Jahr in ein anderes Beet gepflanzt werden. Sind sie erst einmal infiziert, bleibt die Krankheit jahrelang in der Erde. Bekannte Beispiele sind Kohlhernie und Phytophthora (Kraut- und Knollenfäule) bei Kartoffeln. Auch sollten sie stets eine Gründüngung auf ein Viertel Ihrer Anbaufläche pflanzen, damit sich das Erdreich erholen kann.

Ein guten gefüllter Gemüsegarten

Zögern Sie nicht, reichlich Gemüse in Ihrem Gemüsegarten zu pflanzen. Je besser der Boden bedeckt ist, desto weniger Unkraut verbreitet sich im Beet und desto größer ist der Ertrag Ihres Gartens. Salat kann an jeder leeren Stelle gepflanzt werden. Denken Sie auch an einfache Kombinationen, wie Basilikum zwischen Tomaten. Diese Kombination hält die weiße Fliege fern und erleichtert die Ernte, da Basilikum und Tomaten oft gemeinsam auf Ihrem Teller landen.

Bohnen und Erbsen als Gründüngung pflanzen

Gemüse nimmt normalerweise Nährstoffe aus dem Boden auf, aber Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen, Puffbohnen, Linsen usw. geben über ihre Wurzelknöllchen (Rhizobium-Bakterien) Nährstoffe an den Boden ab! Sie erledigen praktisch den Job einer Gründüngung und spielen deshalb eine wichtige Rolle bei der Planung Ihres Gemüsegartens. Das Beet, in dem Sie Hülsenfrüchte angebaut haben, ist ideal, um im nächsten Jahr gefräßige Gemüsesorten wie Kohl anzubauen.

Blumen lassen es Summen

Vergessen Sie nicht, zwischen Ihrem Gemüse Blumen zu pflanzen. Sie locken viele nützliche Insekten an, die Ihr Gemüse bestäuben und Schädlinge bekämpfen. Mit all den ‘ablenkenden’ Gerüchen und Farben wird es für den Kohlweißling überdies auch schwieriger, die Kohlköpfe in Ihrem Garten zu finden, und Ihre Pflanzen werden weniger von Raupen befallen. Entdecken Sie trotzdem einen Kohlkopf, der gefressen wurde? Das ist doch gar kein Problem! Machen Sie den Tieren in Ihrem Garten eine Freude: Pflanzen Sie einfach einen Kohlkopf mehr.

Mehr dazu, wie der Gemüse-Anbau gelingt und wie ein Anbauplan gemacht wird erfahren Sie in unserem Spezialartikel.

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