Anbauplan für den Gemüsegarten: Standortwahl
Zunächst muss die Standortfrage geklärt werden. Optimal geeignet ist eine sonnige, vor starker Witterung wie Wind und starkem Regen geschützte Lage. Bedenken Sie bitte, dass es wesentlich einfacher ist, einen Garten auf einer ebenen Fläche zu gestalten als an einem Hang. Um den Boden an einer Hanglage vor Erosion zu schützen, können Sie beispielsweise Terrassen anlegen, Hecken pflanzen oder eine Natursteinmauer integrieren. Des Weiteren sollten Sie auf eine gute und nahe gelegene Wasserversorgung, zum Beispiel durch einen Brunnen, achten, um schweres Gießkannenschleppen im Sommer zu vermeiden.
Bei der Anlage der Beete sollten diese nicht zu breit bemessen werden. Bei einer Breite von 1,20 m kann man noch gut alle Stellen im Beet von beiden Seiten erreichen. Prüfen Sie auch vorab die Bodenbedingungen. Hier ist ein tiefgründiger, humoser, nährstoffreicher Boden mit nicht allzu vielen Steinen wünschenswert. Wenn es dann ums Anpflanzen verschiedener Gemüsesorten geht, sollten Sie unbedingt die individuellen Boden- und Standortansprüche der unterschiedlichen Sorten berücksichtigen.
Bodenvorbereitung im Gemüsegarten
Auch der Boden muss in die Planungen mit einbezogen werden, wenn Sie Gemüse anbauen möchten. In einem nachhaltigen Gartensystem kommt dem Boden als Produktionsgrundlage eine besonders wichtige Bedeutung zu. Um einzuschätzen, wie viel tatsächlich in Ihrem Gartenboden steckt, können Sie eine Bodenanalyse durchführen. Mit dem CUXIN DCM Bodenanalyse Test-Set können Sie diese einfach, schnell und sicher zu Hause selber durchführen. Oder Sie schicken uns Ihre Bodenprobe zu, und wir übernehmen das Analysieren kostenlos für Sie. Mithilfe der Ergebnisse der Bodenanalyse können dann die nächsten Maßnahmen geplant werden.
Neben einer guten Bodenstruktur, einer hohen Wasserhaltekapazität und einem gesunden Bodenleben spielt der pH-Wert des Bodens eine wichtige Rolle. Der optimale pH-Wert bewegt sich je nach Gemüsesorte und Bodenart im Bereich von 6,0 bis 7,5, also von schwach sauer über neutral bis schwach alkalisch. Ist der Boden-pH-Wert zu niedrig, empfiehlt sich eine Kalkung, zum Beispiel mit DCM Grün-Kalk oder CUXIN DCM Vitalisierender Meereskalk. Beide Produkte sind granuliert, einfach und sauber auszubringen und im kontrollierten biologischen Landbau zugelassen.
Um einer Bodenermüdung vorzubeugen, ist es zudem wichtig, dass der Boden nicht einseitig übernutzt wird. Ausgelaugte Böden können mit dem organischen CUXIN DCM Universaldünger + Bodenaktivator verbessert werden. Das Produkt stimuliert das Bodenleben, liefert Humus und verbessert die Bodenstuktur. Ähnliche Eigenschaften bietet auch der DCM Hochbeet & Gemüse Aktivator in Bio-Qualität, der vor der Widerbepflanzung von Hochbeeten und Gemüsebeeten eingesetzt wird, um Bodenmüdigkeit entgegenzuwirken und das Bodenleben zu reaktivieren.
Leichte, sandige Böden können mit CUXIN DCM Bentonit Bodenaktiv Anti-Trockenstress verbessert werden. Neben der Strukturverbesserung erhöht das Produkt die Wasser- und Nährstoffspeicherkapazität des Bodens.
Gemüse richtig einpflanzen
Berücksichtigen Sie in Ihrem Anbauplan außerdem, welche Gemüsesorten Sie anbauen wollen. Angepflanzt wird, was schmeckt und was gut in der Küche verwertet werden kann. Beziehen Sie die Standzeit der einzelnen Gemüsesorten in Ihre Planungen mit ein, und achten Sie dabei auf eine passende Vor- und Nachkultur, um den Platz optimal zu nutzen. Außerdem unterscheidet man zwischen leicht frostempfindlichen und frostempfindlichen Pflanzen. Zu den nur leicht frostempfindlichen Gewächsen zählen zum Beispiel Kohlrabi, Möhren, Radieschen, Kohl und Salate. Diese vertragen leichte Spätfröste und können bereits ab März gepflanzt werden. Die frostempfindlichen Pflanzen wie beispielsweise Tomaten, Zucchini, Paprika, Aubergine, Gurke, Kürbis und Co. werden erst Mitte Mai nach den Eisheiligen ausgepflanzt. Hier finden Sie eine Übersicht von guten und schlechten Nachbarn im Gemüsebeet.
Beim Auspflanzen der Jungpflanzen sollte ausreichend Platz für die Entwicklung der Pflanzen gelassen werden. Gewächse aus derselben Familie mit denselben Nährstoffbedürfnissen oder Pflanzen, die für dieselben Krankheiten anfällig sind, sollten nicht direkt nebeneinander gesetzt werden. Es gibt hingegen auch Paarungen, die sich besonders gut vertragen, und sich sogar gegenseitig unterstützen. Bewährte Mischungen sind beispielsweise Möhre und Zwiebel, Kopfsalat und Kohlrabi, Sellerie und Kohlgemüse.
Achten Sie darauf, dass der Boden vor der Pflanzung gut vorbereitet ist. Er sollte gut gelockert und frei von Unkraut und Steinen sen. Bei Bedarf können Sie etwas Dünger in den Oberboden einarbeiten. Heben Sie anschließend ausreichend große Pflanzlöcher aus, sodass die Wurzel beim Einsetzen der Pflanze nicht abknickt. Heben Sie das Pflanzloch zwei- bis dreimal so tief aus, wie der Wurzelballen ist. Das Pflanzloch muss tief gelockert werden. Setzen Sie die Pflanze ein und füllen Sie das Pflanzloch auf. Vermischen Sie dafür die ausgehobene Erde mit einer passenden Qualitätserde, wie zum Beispiel der 100 % natürlichen, torfreduzierten DCM AKTIV-ERDE Gemüse & Hochbeete im Verhältnis 1 Teil Aktiv-Erde mit 2 Teilen Mutterboden. Anschließend die Erde gut andrücken und ausreichend wässern. Wer mit einer 100 % torffreien Spezialerde für Gemüse arbeiten möchte, greift alternativ zur DCM AKTIV-ERDE Torffrei Gemüse & Hochbeete.
Viele Gemüsearten werden direkt in den Gartenboden ausgesät. Hier ist es sehr wichtig, den richtigen Saatzeitpunkt und die exakte Saattiefe zu beachten, damit die Saat auch erfolgreich keimt. Detaillierte Infos zum Thema finden Sie in unserem Spezialartikel zur Aussaat und Anzucht von Gemüse.
Nährstoffbedarf und Nährstoffversorgung
Auch der Nährstoffbedarf muss beim Anbauplan für den Gemüsegarten berücksichtigt werden. Gemüse lässt sich hinsichtlich des Nährstoffbedarfs in Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer unterteilen. Zu den Starkzehrern gehören Kohlsorten wie Blumenkohl, Rosenkohl, Rotkohl, aber auch Tomaten, Zucchini, Brokkoli und Porree. Pflanzen mit mittlerem Nährstoffbedarf sind Paprika, Möhren, Kartoffeln, Kohlrabi, rote Beete, Gurken und Salate. Zu den Schwachzehrern zählen Zwiebeln, Radieschen, Erbsen und Bohnen.
Schwachzehrer | Mittelzehrer | Starkzehrer |
Zwiebeln Schalotten Puffbohnen Stangenbohnen Buschbohnen Radieschen Chicorree Erbsen Feldsalat | Grüner Salat Spinat Mangold Grünkohl Fenchel Rettich Kohlrabi Möhre Rote Beete Schwarzwurzel Spargel Zuckermais | Tomate Zucchini Brokkoli Porree Sellerie Blumenkohl Chinakohl Rosenkohl Rotkohl Weißkohl Wirsing Kürbis Paprika Gurke
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Der ideale Dünger für das gesamte Gemüsebeet ist der rein organische Volldünger CUXIN DCM Orgasan Universaldünger in MINIGRAN Qualität. Der Dünger ist fein granuliert, staub- und geruchsarm, bringt eine langanhaltende, kontrollierte Wirkungsdauer von bis zu 100 Tagen mit und ist nach FIBL-Liste (2018) zugelassen und für den ökologischen Landbau geeignet. Seine organischen Inhaltstoffe dienen den Mikroorganismen als Nahrung. Dies fördert das Bodenleben. Die richtige Aufwandmenge für Stark, Mittel- und Schwachzehrer wird in der Anwendungsempfehlung beschrieben.
Durschschnittlicher Nährstoffbedarf in kg Nährstoff/ ha (ha = 10.000 m²)
| Stickstoff | Phosphor | Kalium |
Starkzehrer | 120 | 20 | 100 |
Mittelzehrer | 80 | 20 | 75 |
Schwachzehrer | 50 | 10 | 50 |
Eine pflanzengerechte, ausgewogene Nährstoffversorgung sichert eine reiche und vor allem schmackhafte Ernte. Alternativ zu CUXIN DCM Orgasan Universaldünger können auch organische Spezialdünger, zum Beispiel für Tomaten oder Kartoffeln, eingesetzt werden. Zur Verbesserung des Bodenlebens darf zusätzlich zum Dünger gerne Kompost ausgebracht werden.
Wer diese Hinweise beachtet, kann sich über eine üppige, aromatische Ernte freuen und wird lange Freude an seinem Gemüsebeet haben. Weitere Tipps zur Pflege des eigenen Gemüsegartens finden Sie hier.