Kann man Rosen auch in der Wohnung halten?
Grundsätzlich fühlen sich alle Rosen draußen im Garten wohler als im Haus. Doch es ist möglich, eine Rose zumindest eine Zeitlang erfolgreich auch in der Wohnung zu halten und pflegen. Kleine Miniaturrosen und Zwergrosen oder auch die etwas größeren Patio-Rosen eignen sich am ehesten für die Haltung im Zimmer, da sie kompakt wachsen, keine Riesentöpfe für ihre nicht allzu langen Pfahlwurzeln benötigen – Rosen sind Tiefwurzler - und sich gut an das Raumklima anpassen. Diese Rosenarten benötigen deutlich weniger Platz als die Strauch- oder Kletterrosen im Garten und können in kleineren Töpfen gedeihen.
Kleine Rosensorten für die Haltung im Zimmer:
Mini-Rose „Lilly Wonder 5“ (pink)
FloraSelf „Leonora“ (gelb-rosa Verlauf)
„Schneeküsschen“ (weiß, gefüllt)
Pompeji Zwergrose (koralle, kugelige Blüten)
Charmant (rosa)
Corazon (rot)
Little Sunset (orange-gelb Verlauf)
Baby Masquerade (wechselt die Farbe von gelb nach rosa)
Welche Erde ist geeignet?
Für Topfrosen ist eine gut durchlässige und nährstoffreiche Erde essenziell. Ideal ist eine spezielle Rosenerde, die optimal auf die Bedürfnisse von Rosen abgestimmt ist, wie zum Beispiel die DCM AKTIV-ERDE Rosen.
Diese Erde schafft die idealen Voraussetzungen für eine schnelle Einwurzelung und optimale Wachstumsbedingungen. Die stabile Struktur gibt der Topfrose Halt und sorgt für einen festen Stand. Die torfreduzierte Erde enthält wurzelaktivierende Mykorrhiza-Pilze und ein Depot an organischem Dünger, der für die ersten 150 Tage reicht. Achten Sie darauf, dass die Erde stets locker ist und Wasser gut abfließen kann, um Staunässe zu vermeiden.
Eine neu gekaufte Pflanze sollten Sie in ein größeres Gefäß umtopfen, damit sich ihre Wurzeln entfalten können.
Wie oft soll man eine Rose im Zimmer gießen?
Topfrosen benötigen eine gleichmäßige Wasserversorgung. Gießen Sie Ihre Rose, sobald die oberste Erdschicht trocken ist, etwa ein- bis zweimal pro Woche. Verwenden Sie zimmerwarmes, kalkarmes Wasser. Achten Sie darauf, dass der Wurzelballen nicht austrocknet, aber auch keine Staunässe entsteht. Ein Wasserstandsanzeiger im Topf kann hier hilfreich sein. Schütten Sie Wasser im Untersetzer oder Übertopf regelmäßig aus.
Wann und wie Rosen im Zimmer richtig schneiden?
Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert die Blütenbildung und die Gesundheit der Topfrosen. Schneiden Sie abgestorbene Blätter und Triebe sowie verwelkte Blüten kontinuierlich ab, um die Pflanze zur Bildung neuer Knospen anzuregen. Ein stärkerer Rückschnitt sollte im Frühjahr erfolgen. Entfernen Sie dabei schwache Triebe und schneiden Sie immer knapp über einem nach außen gerichtetem Auge. Dies fördert einen buschigen Wuchs.
Wie oft düngen und womit?
Topfrosen benötigen regelmäßig Nährstoffe für ein gesundes Wachstum, glänzende Blätter und üppige Blüten. Düngen Sie Ihre Topfrosen während der Wachstumsperiode von März bis September alle zwei Wochen mit einem speziellen Rosendünger wie dem CUXIN DCM Flüssigdünger Rosen Bio.
Die ausgewogene Formel mit Eisen sorgt für tiefgrüne Blätter und eine langanhaltende Blütenpracht. Er lässt sich leicht dosieren und mit dem Gießwasser ausbringen. Achten Sie darauf, die Dosierungsanweisungen auf der Verpackung zu befolgen, um eine Überdüngung zu vermeiden.
Rose im Zimmer überwintern?
Im Winter kommt es für die Topfrosen besonders auf die richtige Pflege an: Reduzieren Sie die Wassermenge und stellen Sie die Pflanzen an einen kühlen, aber frostfreien Ort mit viel Licht. Ideal ist eine Temperatur von etwa 10 bis 15 Grad Celsius. Vermeiden Sie trockene Heizungsluft und Zugluft. Ab Februar, wenn die ersten Blätter erscheinen, können Sie die Wassermenge wieder erhöhen und die Rose langsam an wärmere Temperaturen gewöhnen.
Alternativ können Sie Topfrosen auch draußen auf dem Balkon oder im Garten überwintern, da sie winterhart sind. Allerdings braucht der Topf einen Kälteschutz gegen Frost wie zum Beispiel Luftpolsterfolie. Stellen Sie den Topf auf eine Styroporplatte, damit die Kälte nicht von unten eindringt.
Schädlingsbekämpfung
Topfrosen sind anfällig für Schädlinge wie Blattläuse, Spinnmilben und Pilzkrankheiten. Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge und Anzeichen von Krankheiten. Bei Befall können biologische Schädlingsbekämpfungsmittel wie Neemöl oder Seifenlösungen verwendet werden. Achten Sie auf eine gute Luftzirkulation und vermeiden Sie Überwässerung, um Pilzbefall zu verhindern.
Ist der Pflanzstoff verdichtet, hilft ein Umtopfen in frische Rosenerde. Lebensrettend kann es sein, die Topfrose in den Garten zu pflanzen. Meistens wächst sie gut an und erholt sich draußen wieder.
Fazit
Topfrosen erfreuen uns mit ihren herrlichen Blüten gerne eine Zeitlang in der Wohnung. Durch optimale Erde, Pflege und dem richtigen Dünger kann dieser Zeitraum verlängert werden, doch irgendwann sollten Sie die Rose nach draußen pflanzen – denn auch wenn sie noch so klein und niedlich ist – sie ist hart genug, um dem kalten Winter zu trotzen. Draußen fühlt sie sich mit Abstand am wohlsten.