
Für mehr Insektenvielfalt im Garten
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Eine Blumenwiese ist eine Bereicherung für jeden Garten. Sie ist relativ einfach anzulegen, zu pflegen und sorgt mit vielen bunten Blüten und duftenden Gerüchen für eine sehr angenehme und abwechslungsreiche Umgebung. Außerdem freut sich die heimische Tierwelt über eine vielfältige Nahrungsquelle und zusätzlichen Lebensraum. So bietet eine Blumenwiese eine besondere Biodiversität im Tier- und Pflanzenreich. Alles, was Sie zum Anlegen und Pflegen einer Wildblumenwiese wissen müssen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Eine Blumen- oder Bienenwiese ist nicht nur für das menschliche Auge sehr attraktiv, sondern sie zieht ebenfalls viele verschiedene Insekten an. Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge und Schwebfliegen - darunter auch eine Menge bedrohter Arten - finden hier eine abwechslungsreiche Nahrungsquelle. Über eine hohe Insektenvielfalt ist jeder Gärtner froh, denn die Tierchen sind hauptsächlich verantwortlich für die Bestäubung von Obstbäumen und Gemüse. Generell leistet eine Blumenwiese einen beachtlichen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität, da sich nicht nur Insekten, sondern auch andere Tiere wie Vögel, Spinnen, Reptilien und kleine Säuger in der bunten Pflanzenvielfalt wohlfühlen. Sogar das Bodenleben profitiert von einer vielfältigen Artenzusammensetzung. Dazu kommt, dass eine Blumenwiese sehr pflegeleicht und ressourcenschonend im Vergleich zu einem Rasen ist – vor allem hinsichtlich Wasser. Außerdem sind der optische Reiz und die Atmosphäre nicht zu vernachlässigen.
Blumenwiesen können in verschiedenen Formen in den Garten integriert werden. Sie eignen sich beispielsweise als Randbegrünung, als Begleitstreifen neben dem Gemüsebeet, zur Ergänzung von Stauden, für eine wilde Ecke im Garten, aber auch für größere Blühflächen. Die klassische Blumenwiese ist eine Magerwiese. Sie bevorzugt trockenen, nährstoffarmen und vorwiegend sandigen Untergrund an einem sonnigen Standort. Der pH-Wert des Bodens darf nicht zu sauer sein und ist in einem Bereich von 6,5 bis 7 optimal. Bei einem zu niedrigen Boden-pH sollten Sie diesen mit einer Gabe CUXIN DCM Grün-Kalk optimieren.
Eine Blumenwiese ist grundsätzlich recht schnell angelegt. Bis sie sich voll etabliert hat, dauert es einige Jahre, da die Pflanzengemeinschaft sich immer wieder an die Gegebenheiten anpasst. Das schöne ist, dass sie sich von Jahr zu Jahr verändert und sich immer wieder andere Blumen durchsetzen werden. Es lohnt sich, denn die Pflanzen säen sich immer wieder selbst aus und bringen jedes Jahr aufs Neue Freude – ohne großen Arbeitsaufwand. Je nach Ausgangssituation gibt es mehrere Möglichkeiten, eine Blumenwiese anzulegen. Der beste Zeitpunkt dafür ist im Frühjahr von März bis Juni.
Reichern Sie Ihre Blumenwiese mit Zwiebelblumen an. Dazu verstecken Sie einfach ein paar Blumenzwiebeln vor der Aussaat im Herbst.
Stellen Sie die Düngung Ihres Rasens ein und mähen Sie nur noch ein- bis zweimal jährlich. Dadurch sinkt der Nährstoffgehalt im Boden langsam und typische Wiesenkräuter und Blumen aus der Umgebung wandern zu. Um den Prozess zu unterstützen, können Sie den Rasen impfen, indem Sie etwas Rasen punktuell entfernen und dort Blühpflanzen und Kräuter aussäen oder einpflanzen. Noch schneller gelangen Sie zu Ihrer Blumenwiese, wenn Sie den Rasen im Herbst oder zeitig im Frühjahr vertikutieren und mit einer geeigneten Saatgutmischung nachsäen.
Neben der klassischen Magerwiese gibt es auch noch andere Formen von Blumenwiesen. Mithilfe einer Bodenanalyse und der richtigen Pflanzenauswahl kann auf jedem Standort eine Blumenwiese entstehen. Auch die selten gewordenen Fettwiesen beispielsweise haben einen besonderen Charme.
Die Pflege einer Blumenwiese ist unkompliziert und einfach, allerdings sollten Sie etwas Geduld mitbringen, bis sich das Blütenmeer etabliert hat.
In der ersten Saison ist noch etwas mehr Pflege nötig. Wässern Sie die Blumenwiese bei Bedarf regelmäßig. Vor allem während der Keimphase sollten die Samen nie ganz austrocknen. Etwa 10 Wochen nach der Anlage sollten Sie zum ersten Mal mähen, um die schnell samenbildenden, unerwünschten Wildkräuter wie zum Beispiel Gänsefuß oder Hühnerhirse in den Griff zu bekommen. Das kann je nach Bedarf zwei- bis dreimal wiederholt werden. Gedüngt wird eine Blumenwiese generell nicht – das würde die Pflanzenzusammensetzung verändern und viele Blumen, Gräser und Kräuter würden verschwinden.
Neben der klassischen Magerwiese gibt es auch noch andere Formen von Blumenwiesen. Mithilfe einer Bodenanalyse und der richtigen Pflanzenauswahl kann auf jedem Standort eine Blumenwiese entstehen. Auch die selten gewordenen Fettwiesen beispielsweise haben einen besonderen Charme.
Es ist gut möglich, dass einige Arten der Blühmischung gar nicht aufwachsen und sich etablieren oder nach kurzer Zeit wieder verschwinden, da der Standort nicht zu ihnen passt. Andere Pflanzen hingegen werden sich vermehrt ausbreiten und auch heimische Arten wandern neben den in der Blühmischung enthaltenen Varianten ein. Diese sollten Sie auf keinen Fall entfernen, da sie optimal an diesen Standort angepasst sind.
Ab der zweiten Saison begrenzt sich die Pflege auf einige, wenige Maßnahmen. Im Frühjahr sollten abgestorbene Pflanzenteile und Laub entfernt werden. Im Sommer zwischen Juli und August findet dann die erste Mahd statt. Beachten Sie hierbei, dass Sie erst nach der Samenreife mähen, damit sich die Pflanzen selbst aussäen können. Lassen Sie das Schnittgut einige Tage auf der Wiese antrocknen, damit die meisten Samen ausfallen können, und entfernen Sie es anschließend von der Fläche. So wird ein Nährstoffeintrag verhindert und Sie gewinnen gleichzeitig Material, das Sie beispielsweise kompostieren können. Eine eventuelle zweite Mahd findet im Herbst zwischen September und Oktober statt – auch hier sollten Sie das Schnittgut entfernen. Zum Mähen eignet sich am besten eine Sense, mit einem scharfen Sensenblatt und etwas Übung ist das eine sehr schonende Methode. Alternativ kann eine Motorsense oder ein Wiesenmäher verwendet werden.
Neben der klassischen Magerwiese gibt es auch noch andere Formen von Blumenwiesen. Mithilfe einer Bodenanalyse und der richtigen Pflanzenauswahl kann auf jedem Standort eine Blumenwiese entstehen. Auch die selten gewordenen Fettwiesen beispielsweise haben einen besonderen Charme.
Vermeiden Sie das Betreten der Blumenwiese. Viele Blumen und Kräuter sind trittempfindlich und verschwinden bei regelmäßigem Betreten. Möchten Sie trotzdem durch Ihre Blumenwiese spazieren, sollten Sie Wege anlegen.
Möchten Sie spezielle Nützlinge in Ihrem Garten anlocken, zum Beispiel Bienen für die Bestäubung oder Marienkäfer zur natürlichen Schädlingsabwehr, dann emfehlen wir Ihnen unsere speziellen Nützlings-Mischungen für mehr Artenvielfalt in Ihrem Garten:
Um eine Blumenwiese auf einem Rasen zu säen, brauchen Sie die richtige Saatgutmischung. Da Rasenpflanzen auf einem nährstoffreichen Untergrund wachsen, gedeihen dort viele typische Magerwiesen-Pflanzen nicht und der Rasen überwächst die Blumenwiese einfach. Mit einer ausgewählten Blühmischung für nährstoffreiche Standorte ist der Erfolg größer. Alternativ kann der Rasen abgetragen und der Boden mit Sand verarmt werden, bevor eine typische Blumenwiese angelegt wird.
Um eine Blühwiese anzulegen, sollten Sie die Samen nicht einfach nur ausstreuen. Wählen Sie eine an den Standort angepasste Saatmischung aus und bringen Sie diese auf dem vertikutierten Rasen aus oder impfen Sie Ihre Rasenfläche punktuell mit Blumenwiesensamen. So haben es die Pflanzen einfacher, sich dort zu etablieren.
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