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Selbstversorger-Balkon anlegen: So klappt es

Ein Balkon kann schon reichen, um eine stolze Menge an eigenem Gemüse zu ernten. Noch dazu ist ein grüner Balkon eine willkommene Rückzugsoase – gerade im hektischen Stadtalltag.

Welche Pflanzen passen auf einen Selbstversorger-Balkon?

Der Standort des Balkons ist bei der Auswahl der Gemüsepflanzen essenziell. Denn Pflanzen, die auf einem Balkon mit Nordausrichtung wachsen, erhalten wesentlich weniger Sonnenlicht als die auf einem Südbalkon. Sonnenliebende Pflanzen wie Tomaten, Paprika oder Gurken wachsen am besten auf einem Balkon in Südrichtung.

Welche Gemüsearten sich bei welcher Balkonausrichtung am wohlsten fühlen, fassen wir nachfolgend kurz zusammen:

Nordbalkon: Rote Beete, Mangold, Kohl, Feldsalat, Rucola, Lauch, Spinat
Südbalkon: Tomaten, Paprika, Aubergine, Gurke, Erdbeere, Johannisbeere
Ost-/Westbalkon: Salat, Kräuter, Bohnen, Erbsen, Radieschen, Kohlrabi, Brokkoli

Um das geringe Platzangebot optimal zu nutzen, helfen Pflanzen, die mehrmals geerntet werden können. Im Gegensatz zum Kopfsalat bringt beispielsweise Pflücksalat einen früheren und längeren Ertrag. Als Vorfrüchte oder Nachsaat zur Ausnutzung der gesamten Vegetationsperiode eignen sich zum Beispiel kältetolerante Pflanzen wie Feldsalat, Radieschen, Rucola, Asiasalat oder Spinat.

Übrigens

Es gibt kleinwachsende Tomatensorten wie die Sorte 'Primabell®', die speziell für den Balkon gezüchtet wurden. Sie eignen sich mit einer Höhe von nur etwa 50 cm ideal für den Anbau im Kübel. Weitere Informationen zum Anbau von Tomaten auf dem Balkon finden Sie hier.

Welche Erde eignet sich für den Balkon?

Für den eigenen Balkongarten eignet sich eine lockere Spezialerde mit hoher Wasserspeicherkapazität. Die Erde sollte strukturstabil sein, damit die Kübel nicht ständig nachgefüllt werden müssen. Die DCM AKTIV-ERDE Tomaten & Naschgemüse ist speziell für den Anbau von Obst- und Gemüsepflanzen auf dem Balkon entwickelt worden und bietet die ideale Grundlage für ein natürliches Wachstum und eine reiche Ernte. Diese Spezialerde in Bio-Qualität ist torfreduziert, wobei ein Teil des Torfs durch regionalen, hochwertigen Kompost und Holzfasern ersetzt wurde. Darüber hinaus enthält sie eine rein organische Grunddüngung, die für Pflanzen mit niedrigem bis mittlerem Nährstoffbedarf völlig ausreicht, und kann mithilfe zusätzlichen Düngers flexibel auch an starkzehrendes Gemüse angepasst werden. Mehr über die Qualität von Blumenerden und warum Erde nicht gleich Erde ist lernen Sie in unserem Beitrag zu diesem Thema.

Übrigens:

Die Verpackungen der DCM Qualitäts AKTIV-ERDEN bestehen zu 80 % aus recyceltem Kunststoff!

Selbstversorger-Balkon Schritt für Schritt

Beim Anlegen eines Selbstversorger-Balkons gehen Sie folgendermaßen vor:

Schritt 1

Planung:

Vor dem Pflanzen sollten Sie sich Gedanken zur Auswahl der Pflanzen machen. Dabei sollten die Ausrichtung und Größe des Balkons berücksichtigt werden. Am besten legen Sie sich einen Pflanzplan an, damit Sie einen Überblick darüber behalten, welches Gemüse wann auf den Balkon kommt.

Schritt 2

Das richtige Gefäß:

Auf dem Balkon wird das Gemüse stets in Töpfen oder größeren Kübeln angebaut. Für Tomaten, Paprika und Kohl eignen sich tiefe Töpfe oder Blumenerden-Säcke (Grwobags). Kleineres Gemüse kann auch in Balkonkästen gepflanzt werden. Wenn die Töpfe keine Drainagelöcher besitzen, sollten Sie mit einem Bohrer ein paar Löcher in den Boden machen. Eine wenige Zentimeter dicke Drainageschicht aus DCM Blähton 8 - 16 mm oder Perlite hilft ebenfalls dabei, Staunässe zu reduzieren. Weitere Tipps zum Bepflanzen von Balkonkästen finden Sie in diesem Artikel.

Schritt 3

Erde und Dünger:

Hochwertige Erde erleichtert Ihnen und den Pflanzen die Arbeit. Für den Balkongarten empfehlen wir Erden, die eine hohe Wasserkapazität besitzen und strukturstabil sind. Das verhindert ein starkes Absacken des Substrats. Die DCM AKTIV-ERDE Tomaten & Naschgemüse enthält unter anderem Blähton, der auch nach mehreren Jahren nicht zusammensackt. Um den Nährstoffbedarf der Pflanzen flexibel decken zu können, empfiehlt sich die Anwendung eines Flüssigdüngers. Dieser kann je nach Bedarf ins Gießwasser gemischt werden. Für Kräuter, Salate und Blattgemüse empfehlen wir den DCM Flüssigdünger Kräuter & Salat Bio Vegan und für Fruchtgemüse wie Tomaten oder Gurken eignet sich der DCM Flüssigdünger Tomaten & Gemüse Bio Vegan hervorragend.

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Schritt 4

Jungpflanzen vorziehen:

Pflanzen, die Kälte weniger gut vertragen, wie Tomaten oder Gurken, können schon ab Mitte März auf der Fensterbank vorgezogen werden. Nach dem letzten Frost haben die Pflanzen dann bereits einen Vorsprung. Das Pflanzensubstrat sollte dauerhaft feucht gehalten werden und die Temperatur über 15 °C liegen. Viele Pflanzen keimen bei rund 20 °C besonders schnell. Mehr Infos dazu, wie man Gemüsepflanzen selber zieht, erfahren Sie in unserem Spezialartikel.

Schritt 5

Einpflanzen:

Gemüsearten wie Salat, Rucola, Spinat oder Radieschen lassen sich schon ab März direkt in Töpfe säen. Die wärmeliebenden, drinnen vorgezogenen Jungpflanzen kommen erst Mitte Mai – nach den Eisheiligen – auf den Balkon. Damit die Gemüsepflanzen auch kräftig wachsen können, brauchen sie genügend Platz. Achten Sie vor allem bei größeren Pflanzen wie Kohl, Tomaten oder Gurken darauf, dass die Pflanzen nicht zu eng stehen. Andernfalls stehen diese in Konkurrenz um Licht, Wasser und Nährstoffe und sind anfälliger für Krankheiten.

Schritt 6

Nachpflanzen:

Wenn die ersten Pflanzen geerntet sind, können Sie schnell wachsendes Gemüse nachsäen oder pflanzen, das wenig Platz einnimmt. Dazu zählen zum Beispiel Feldsalat, Radieschen oder Pak Choi. So können Sie bis in den Winter frisches Gemüse ernten.

So geht es nach dem Bepflanzen weiter

Durch die kleine Fläche eines Balkons ist die Pflege der Pflanzen meist schnell erledigt. Dicht gesäte Pflanzen wie Radieschen sollten vereinzelt werden, damit sich die Pflanzen vollständig entwickeln können.

Da die Pflanztöpfe ein eher geringes Volumen besitzen, ist es wichtig, die Pflanzen regelmäßig mit Wasser zu versorgen. Gerade in den Sommermonaten verdunstet viel Wasser über die Pflanzen und die Töpfe. In dieser Zeit müssen die Pflanzen teilweise täglich gegossen werden. Im Frühling und Herbst reicht es meist einmal pro Woche.

Einige Pflanzen wie Tomaten, Gurken oder Kohl haben außerdem einen hohen Nährstoffbedarf und sollten regelmäßig gedüngt werden. Ein Flüssigdünger eignet sich für die Balkonpflanzen am besten, weil dieser mit dem Gießwasser ausgebracht werden kann und leicht zu dosieren ist. Der DCM Flüssigdünger Tomaten & Gemüse Bio Vegan ist für alle Gemüsepflanzen geeignet und sorgt für eine reiche, aromatische Ernte. Dank des hohen Kaliumgehaltes ist der Dünger für gesundes Fruchtgemüse ideal. Die Lücken, die durch Ernten entstehen, können mit neuen Pflanzen bestückt werden. Somit lässt sich auch noch im Hochsommer einiges säen, was sich über den Winter ernten lässt – auf diese Weise kann man das ganze Balkongarten-Jahr ausnutzen.

Kurz zusammengefasst

Auf dem Balkon kann ein breites Pflanzenspektrum angebaut werden. Tomaten und Gurken profitieren gerade von der zurückstrahlenden Wärme des Hauses. Nur Pflanzen, die besonders viel Platz einnehmen – wie Kürbisse, Melonen, Mais oder Artischocken –, eignen sich weniger für den Anbau auf dem Balkon. Die Ausrichtung des Balkons sollte bei der Wahl der geeigneten Pflanzen berücksichtigt werden.

Die Erde sollte locker sein und eine hohe Wasserkapazität aufweisen. Dazu sollte sie strukturstabil sein, damit das Substrat auch lange Zeit verwendet werden kann. Wer schleppt schon gern jährlich mehrere Säcke Erde durch den Hausflur auf den Balkon? Die DCM AKTIV-ERDE Tomaten & Naschgemüse erfüllt diese Eigenschaften und besitzt eine biologische Grunddüngung, welche dabei hilft, die Pflanzen in der Anfangsphase mit Nährstoffen zu versorgen. So kann sie nach Bedarf nachgedüngt und für jedes Gemüse angepasst werden.

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