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Pflegen

Hecke pflegen – so wird und bleibt sie dicht und grün

Ist die Hecke gepflanzt, muss sie regelmäßig und richtig gepflegt werden, damit sie gesund bleibt und dicht wachsen kann. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Pflege-Maßnahmen und geben Tipps zur Durchführung.

Hecken regelmäßig Düngen

Das Düngen einer Hecke ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Pflanzen ausreichend Nährstoffe erhalten, um gesund zu wachsen, eine dichte, üppige Struktur zu entwickeln und widerstandsfähig gegenüber widrigen Witterungseinflüssen und Pflanzenkrankheiten zu werden. Hier sind einige allgemeine Richtlinien zum Zeitpunkt und zur Methode des Düngens von Hecken:

1. Wann Hecke düngen:

Um Ihre Hecke optimal mit allen benötigten Nährstoffen zu versorgen, sollte sie dreimal pro Jahr gedüngt werden. Die erste Düngung von Hecken erfolgt im Frühjahr, wenn das Wachstum wieder einsetzt. Dies ist normalerweise im März oder April, je nach lokalem Klima. Da die Nährstoffe nach einiger Zeit aufgezehrt sind, sollte im Frühsommer eine Erhaltungs- und Pflegedüngung durchgeführt werden, um das Wachstum zu unterstützen. Die letzte Düngung des Jahres wird im Herbst durchgeführt, um die Hecke vor dem Winter noch einmal zu stärken. Dies fördert die Widerstandsfähigkeit der Hecke gegenüber widrigen Umwelteinflüssen im Winter wie zum Beispiel Frost sowie den gesunden Austrieb im Frühjahr.

2. Düngerwahl:

Verwenden Sie einen ausgewogenen, speziell auf die Bedürfnisse von Heckenpflanzen abgestimmten NPK-Dünger (Stickstoff, Phosphor, Kalium). Wir empfehlen unseren Spezialdünger für Nadelbäume und Hecken mit ca. 100 Tagen Langzeitwirkung und einer Extraportion Magnesium für gesunde grüne Spitzen. Beachten Sie die Bedürfnisse der spezifischen Heckenart, da verschiedene Pflanzen unterschiedliche Nährstoffanforderungen haben. Für immergrüne Kirschlorbeerhecken haben wir einen höher dosierten Spezialdünger für Kirschlorbeer, denn Kirschlorbeer hat wegen seiner zahlreichen besonders großen Blätter einen besonders hohen Nährstoffbedarf. Im Herbst benötigt Ihre Hecke einen kaliumreichen Dünger, hierfür eignet sich der spezielle, rein organische Ziergartendünger Herbst mit 20 % Kalium.

3. So bringen sie den Dünger richtig aus:

Verteilen Sie den Dünger gleichmäßig um die Hecke herum, beginnend etwa 15 cm von der Basis der Pflanzen. Vermeiden Sie dabei, den Dünger direkt auf die Blätter zu streuen, um keine Verbrennungen zu verursachen. Halten Sie sich an die Dosierungsempfehlung auf der Düngerpackung. Arbeiten Sie den Dünger anschließend leicht in die obere Bodenschicht ein.

4. Wassergabe:

Wässern Sie die Hecke nach dem Düngen gründlich, um den Dünger in den Boden einzuarbeiten und sicherzustellen, dass die Pflanzen die Nährstoffe aufnehmen können. Dies ist besonders wichtig, um Dünger in trockenen Perioden zu aktivieren.

Warum Hecke schneiden

Das regelmäßige Schneiden einer Hecke ist aus mehreren Gründen wichtig:

1. Formgebung und Ästhetik:

Durch das regelmäßige Schneiden kann die gewünschte Form und Größe der Hecke beibehalten werden. Dies ist besonders wichtig für formale Hecken, die oft als Abgrenzung oder Gestaltungselement in Gärten verwendet werden.

2. Dichte und Fülle:

Der Schnitt fördert das Wachstum neuer Triebe und Zweige, wodurch die Hecke dichter und voller wird. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie in Ihrem Garten einen lebendigen Sichtschutz schaffen wollen.

3. Blüten- und Fruchtbildung:

Ein regelmäßiger Rückschnitt kann die Blüten- und Fruchtbildung fördern. Dies ist besonders relevant für blühende Hecken, da ein guter Schnitt das Blütenpotential steigern und zu einer reicheren Blütenpracht führen kann. Doch beachten Sie den richtigen Zeitpunkt für den Schnitt, damit Sie nicht aus Versehen die Blütenanlage der nächsten Saison abschneiden.

4. Gesundheit der Pflanze:

Das Entfernen von alten, kranken oder beschädigten Zweigen fördert die Gesundheit der Hecke. Es minimiert das Risiko von Krankheiten und Schädlingen, da die Luftzirkulation verbessert wird und das Sonnenlicht besser an die inneren Bereiche der Hecke gelangt.

5. Verjüngung:

Das regelmäßige Schneiden ermöglicht es, die Hecke zu verjüngen, indem ältere, holzige Zweige entfernt werden. Dadurch wird Platz für neue, vitale Triebe geschaffen, die das Wachstum und die Vitalität der Pflanze fördern.

6. Kontrolle des Wachstums:

Ein kontrollierter Schnitt hilft, das Wachstum der Hecke im Zaum zu halten. Dies ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Hecke nicht zu groß wird und den verfügbaren Raum übermäßig einnimmt. Halten sie dabei unbedingt die gesetzlichen Vorschriften ein. Mehr zu diesem Vorschriften erfahren Sie in unserem Folgeartikel "Hecken anlegen und richtig pflanzen."

7. Sicherheit und Zugänglichkeit:

Das Schneiden der Hecke sorgt dafür, dass sie nicht in Bereiche wuchert, die für den Verkehr, Gehwege oder andere Strukturen ungeeignet sind. Dies trägt zur Sicherheit und Zugänglichkeit des Gartens bei.

8. Vorbeugung von Schäden durch Schnee und Wind:

Durch das regelmäßige Schneiden kann die Hecke so geformt werden, dass sie weniger anfällig für Schäden durch Schneelast oder starken Wind wird.

Bitte achten sie darauf, dass der Zeitpunkt und die Art des Rückschnitts je nach Heckenart variieren können. Einige Hecken werden im Frühjahr geschnitten, während andere im Herbst oder Sommer gekürzt werden sollten. Auch hier gilt es, die Gesetzeslage zu beachten. Lesen Sie in unserem Beitrag „Hecken schneiden“, wann der richtige Zeitpunkt ist und wie Sie den Schnitt am besten durchführen.

Hecke kalken

Manchmal ist es erforderlich, eine Hecke zu kalken, um den pH-Wert des Bodens zu regulieren. Ist der Boden-pH-Wert nicht im für die entsprechende Pflanze idealen Bereich, dann kann dies die Aufnahme der Nährstoffe hemmen. Einige Heckenpflanzen, wie zum Beispiel Rhododendren, bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert. Andere Heckenpflanzen dagegen reagieren empfindlich auf saures Milieu. Ist der Boden zu sauer, müssen Sie kalken, zum Beispiel mit dem schnell wasserlöslichen DCM Grün-Kalk oder dem sofort pflanzenverfügbaren Vitalisierenden Meereskalk. In unserem Artikel "Den Boden-pH-Wert verstehen, bestimmen und optimieren" geben wir Ihnen mehr Informationen dazu.

Wenn Sie unsicher sind, dann überprüfen Sie den Boden mit unserem Bodenanalyse-Test-Set. Damit können Sie einfach, schnell und sicher den Nährstoffgehalt des Bodens und seinen pH-Wert ermitteln. Außerdem erhalten sie eine online-Düngeempfehlung.

Bei Bedarf kann der Kalk im Herbst oder Frühling ausgebracht werden. Dies gibt dem Kalk genügend Zeit, um sich im Boden zu verteilen, bevor die Pflanzen aktiv wachsen. Streuen Sie den Kalk gleichmäßig unter die Hecke und arbeiten Sie ihn leicht mit einer Harke in den Boden ein. Sollte es sehr trocken sein, gießen Sie ihn, ansonsten bringt der Regen ihn in den Boden ein.

Muss man eine Hecke gießen?

Ja, das Gießen einer Hecke ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Pflanzen ausreichend Wasser erhalten und gesund wachsen können. Die Häufigkeit und Menge des Gießens hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Heckenart, des Bodentyps, des Klimas und der aktuellen Wetterbedingungen. Hier sind einige Tipps zum Gießen einer Hecke:

1. Wasserbedarf:

Neue Pflanzungen benötigen in der Regel mehr Wasser, bis sich ihre Wurzeln gut etabliert haben. Während trockener Perioden oder heißer Sommer ist zusätzliches Gießen oft notwendig.

2. Wann gießen:

Gießen Sie früh am Morgen oder spät am Abend, um die Verdunstung zu minimieren und sicherzustellen, dass das Wasser tief in den Boden eindringen kann. Vermeiden Sie das Gießen während der heißesten Tageszeit und gießen Sie nicht über die Blätter, um Verbrennungen an den Blättern zu vermeiden.

3. Bodenfeuchtigkeit:

Überprüfen Sie regelmäßig die Bodenfeuchtigkeit. Stecken Sie dazu Ihren Finger in den Boden. Wenn sich die oberste Bodenschicht trocken anfühlt und kaum Erde an Ihrem Finger haften bleibt, ist es Zeit zum Gießen. Verwenden Sie Mulch oder andere natürliche Abdeckmaterialien um die Hecke herum, um die Feuchtigkeit zu speichern und das Unkrautwachstum zu reduzieren.

4. Tiefes Gießen:

Gießen Sie lieber seltener und viel als oft und wenig, damit das Wasser bis zu den Wurzeln gelangt. So fördern Sie die Entwicklung tiefer Wurzeln und machen die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Trockenperioden.

5. Regelmäßigkeit:

Gießen Sie regelmäßig, aber passen Sie die Häufigkeit an die Bedürfnisse der Heckenpflanzen und die lokalen Wetterbedingungen an. Beachten Sie, dass zu häufiges Gießen genauso schädlich sein kann wie zu wenig Gießen.

Passen Sie die Bewässerung an die Jahreszeiten an. Im Frühling und Herbst ist weniger Wasser erforderlich als im Sommer. Im Winter gießen Sie belaubte Hecken an sonnigen Tagen, denn dann verdunsten sie Wasser.

6. Trockenstress erkennen:

Achten Sie auf Anzeichen von Trockenstress, wie welke Blätter oder verändertes Blattwerk, und passen Sie Ihre Bewässerung entsprechend an.

Hecken vor Frost schützen

Das Schützen einer Hecke vor Frost ist wichtig, um die Pflanzen vor den schädlichen Auswirkungen niedriger Temperaturen zu bewahren. Hier sind einige Tipps, um Hecken vor Frost zu schützen:

1. Mulchen:

Eine dicke Mulch Schicht zum Beispiel aus der dekorativen DCM Kiefernrinde um die Basis der Hecke herum hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu speichern und die Wurzeln vor Frost zu schützen. Mulch dient auch als Isolator gegen extreme Temperaturschwankungen.

2. Späte Düngung:

Vermeiden Sie es, Stickstoffdünger im Herbst zu verwenden, da dieser das Wachstum fördern kann, das dann durch Frost geschädigt werden könnte. Stattdessen sollten Sie im Herbst einen kaliumreichen Dünger wie den CUXIN DCM Ziergartendünger Herbst verwenden, um die Zellstruktur der Heckenpflanzen zu stärken.

3. Wasserversorgung:

Achten Sie darauf, dass die Hecke gut gewässert ist, bevor kalte Temperaturen eintreten. Gut bewässerte Pflanzen sind widerstandsfähiger gegen Frost.

4. Hecken abdecken mit Vlies oder Decken:

Empfindliche Pflanzen können mit Tüchern wie Decken oder alten Bettlaken abgedeckt werden. Dies hilft, die Pflanzen vor direktem Frost und eisigem Wind zu schützen. Stellen Sie sicher, dass das Abdeckmaterial den Boden erreicht, um Wärme zu speichern und befestigen Sie sie zum Beispiel mit Steinen, damit sie nicht vom Wind fortgeweht werden.

5. Pflanzenauswahl:

Wählen Sie winterharte Pflanzenarten für Ihre Hecke aus, die besser an lokale klimatische Bedingungen angepasst sind. Empfindliche Hecken, die an sehr kalten Standorten einen Schutz benötigen sind

-          Liguster

-          Kirschlorbeer

-          Rhododendron

-          Buchsbaum

-          Thuja

-          Forsythien

-          Azaleen

6. Bewässerung der Hecken bei frostfreiem Wetter:

Wässern Sie die Hecke an frostfreien Tagen, um sicherzustellen, dass die Pflanzen über ausreichend Feuchtigkeit verfügen.

Es ist wichtig zu beachten, dass kein Schutzmittel vollständig vor extremen Frostbedingungen schützen kann. Kombinieren Sie verschiedene Methoden und passen Sie den Schutz je nach Wettervorhersage und den spezifischen Bedürfnissen Ihrer Heckenpflanzen an.

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Schneelast von Hecken entfernen

Gerade immergrüne Hecken, die ganzjährig ihre Blätter behalten, können bei Schneefall Schaden erleiden: Die Last der Schneemassen auf den Blättern und Zweigen kann Astbruch verursachen und es entstehen mehr oder weniger große Lücken in der Hecke. Darum sollten Sie nach Schneefällen die Hecke von der Schneelast befreien.

Am besten nehmen Sie dazu einen Besen und streifen den Schnee damit von den Blättern. Sie können auch vorsichtig mit der flachen Seite des Besens gegen die Hecke schlagen. So lösen sich festgefrorene Kristalle und der Schnee fällt zwischen den Ästen hindurch auf den Boden.

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