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Pflanzen Sie mehr heimische Pflanzen

Heimische oder wilde Pflanzen wachsen seit Jahrhunderten in unserem Umfeld und sind eine wichtige Nahrungsquelle für viele Insekten. Einige Insekten sind sogar völlig von ihnen abhängig! Helfen Sie der Natur und kombinieren Sie mehr wilde Stauden und andere regionale Pflanzen in Ihren Garten. Wir geben Ihnen Tipps, wie das gelingt, ohne gleich einen Naturgarten anlegen zu müssen.

Egal welchen Stil Ihr Garten hat, auf die Vielfalt kommt es an. Vögel, Insekten und andere Tiere fühlen sich in einem Garten mit vielen verschiedenen Pflanzen am wohlsten und werden hier auch mehr Nahrung und Nistplätze finden. Wilde Pflanzenarten haben in einem solchen Garten unbedingt ihren Platz. Ein Teil unserer heimischen Flora spielt eine sehr wichtige Rolle für das Überleben bestimmter Insektenarten.

Kombinieren Sie heimische mit anderen Pflanzen

Es ist keineswegs notwendig, einen kompletten Naturgarten anzulegen, um ein paar regionale Pflanzen im Garten zu pflegen. Schwebfliegen und Wildbienen lieben zwar Wildblumen, aber Honigbienen, Hummeln und viele Schmetterlinge ernähren sich genauso gerne von anderen Blüten. Gerade die Kombination von wilden und in unserer Natur nicht vorkommenden Pflanzen bringt die größte Artenvielfalt hervor. Durch diesen Mix verlängern Sie die Blütezeit und bieten für große und kleine Tiere im Garten über längere Zeit ein reichhaltigeres und vielfältigeres Nahrungsangebot. Erfahren Sie mehr dazu, wie Sie ein üppig blühendes Insekten-Buffet anlegen können. Die passende Saatmischung finden Sie hier:

Wie können Sie heimische Pflanzen in Ihren Garten integrieren?

Wählen Sie die Pflanzen nach Bodenbeschaffenheit aus und geben Sie ihnen den richtigen Standort: Sonne oder (lichten) Schatten. Im folgenden Text finden Sie einige Tipps. Darin stellen wir Ihnen Stauden und andere geeignete Pflanzen und ihre bevorzugten Wachstumsbedingungen vor.

Um Ihren heimischen Pflanzen den besten Start zu ermöglichen, geben Sie den CUXIN DCM Wurzelaktivator für Gartenpflanzen & Rasen bei der Pflanzung mit ins Pflanzloch, damit sie schneller Wurzeln schlagen und zu wachsen beginnen.

SCHRITTENPLAN

So pflanzen Sie heimische Pflanzen

  1. Heben Sie ein Pflanzloch aus, das zwei- bis dreimal so groß ist wie der Wurzelballen Ihrer Pflanze. Das Pflanzloch muss tief gelockert werden.

  2. Mischen Sie einen Teil der ausgehobenen Erde mit einer hochwertigen Bio-Pflanzerde, wie der torfreduzierten DCM Aktiv-Erde Pflanzerde.

  3. Eine solche Mischung bietet den jungen Pflanzen den besten Start.

  4. Nehmen Sie die Pflanzen aus dem Topf, lockern Sie die Wurzeln ein wenig und tauchen Sie sie einige Minuten lang in einen Eimer mit Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

  5. Verteilen Sie eine Schicht der Erdmischung auf dem Boden des ausgehobenen Lochs und setzen Sie die Pflanzen darauf; halten Sie dabei die gleiche Höhe wie im Topf ein.

  6. Beachten Sie die Abstände zwischen den Pflanzen; diese finden Sie auf dem Etikett.

  7. Füllen Sie mit der Erdmischung auf und drücken Sie sie an. 

  8. Geben Sie ausgiebig Wasser, um einen guten Kontakt zwischen Erde und Wurzeln herzustellen.

  9. Wenn eine Trockenperiode bevorsteht, geben Sie in den ersten Wochen zusätzlich Wasser.

Welche heimischen Pflanzen für welchen Standort?

Wilde Schönheiten

Wenn es eine Pflanze gibt, die im Frühling alle Blicke auf sich zieht, dann ist es wohl der Wiesenkerbel mit seinen eleganten weißen Blütendolden, die auf hohen Stängeln schaukeln. Auch seine Blätter, die dem Riesenkerbel ähneln, sind sehr dekorativ. Pflanzen Sie ihn in nährstoffreichen, nicht zu trockenen Boden in voller Sonne oder im lichten Schatten. Lassen Sie ihn sich selbst aussäen.
Kombinieren Sie ihn mit dem Wald-Vergissmeinnicht, das zwischen Mai und Juli eine Wolke von schönen blauen Blüten hervorbringt. Diese Pflanze mag lichten Schatten und einen normalen bis feuchten Boden. Sie bevorzugen rosa? Die rote Waldnelke blüht sehr üppig in Form von hübschen kleinen Sternen an langen, dünnen Stielen. In nicht zu schweren Böden kehrt sie in der Regel jedes wieder, säht sich aber auch links und rechts aus. Ihre kleine Schwester, die Kuckucks-Lichtnelke, hat größere, gefranste, zartrosa Blüten, die von vielen Schmetterlingen geschätzt werden.

Hervorragende Bodendecker

Pflanzen Sie unter Ihren Hecken und Sträuchern gefleckte Taubnessel. Dieser hervorragende Bodendecker trägt schon im zeitigen Frühjahr rosa Blüten zwischen seinen grünlich-weiß gesprenkelten Blättern. Die ersten Hummelköniginnen werden Ihnen für diese Nektarquelle dankbar sein. In feuchteren Böden breitet sich die weiße Taubnessel wie ein schöner Teppich auf dem Boden aus. Und an einem feuchteren Standort in der Sonne oder im lichten Schatten werden Beinwellpflanzen Bienen und Hummeln erfreuen. Sie haben keinen richtigen Garten, sondern nur einen schmalen Streifen entlang der Hauswand? Auch dort findet sich genug Platz, um einige heimische Pflanzen zu pflegen! Lesen Sie hier, wie Sie eine Fassadenbegrünung anlegen.

TIPP

Wenn Sie nicht sicher sind, ob eine bestimmte heimische Pflanze für Ihren Garten geeignet ist, dann probieren Sie sie einfach mal aus. Beobachten Sie, wie sie sich in den folgenden Jahren entwickelt.

Sonnenanbeter

Die heimische Margerite gedeiht hervorragend an einem vollsonnigen Standort. Diese Staudenpflanze ist nicht nur bei Bienen beliebt, sondern zieht auch viele Schmetterlinge an. Kombinieren Sie sie mit echter Kamille, einer einjährigen Pflanze, die sich spontan - aber nur begrenzt - ausbreitet. Oder pflanzen Sie gemeine Schafgarbe. Selbst auf sehr kargen Böden blüht die gemeine Schafgarbe den ganzen Sommer über und macht Bienen und Schmetterlingen eine große Freude. Auch die wilde Malve mit ihren hübschen, über einen Meter hohen, rosa violett geäderten Blüten betet die Sonne an. Schmetterlinge lieben die Moschusmalve, mit ihren großen rosa oder weißen Blüten. Kombinieren Sie sie mit der Acker-Witwenblume oder der Wiesen-Flockenblume, zwei Pflanzen, die gern von Wildbienen angeflogen werden.

TIPP

Das Geheimnis eines schönen Gartens mit blühenden Pflanzen ist ein gesunder Boden. Bodenkunde: Was Sie über Ihren Gartenboden wissen sollten

Kurz zusammengefasst

Zahlreiche nützliche Insekten wie Wildbienen und Schwebfliegen sind für ihre Ernährung und Fortpflanzung teilweise oder völlig auf heimische Pflanzen angewiesen. Helfen Sie ihnen!

Genau wie die anderen Pflanzen in Ihrem Garten wählen Sie die heimischen Pflanzen auch je nach Bodenart und Standort aus: trocken oder eher feucht, in der Sonne oder im (Halb-) Schatten.

Wilde Pflanzen passen perfekt ins Beet, unter Sträucher oder als Bodendecker unter Hecken. Einige kommen auch im hohen Gras sehr gut zurecht.

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