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Wenn das Wasser auf dem Rasen steht - Tipps für Gartenbesitzer

Mit Rekordniederschlägen war der Winter 2023/2024 einer der nassesten seit über einem Jahrhundert. Besonders Norddeutschland traf es hart. In manchen Gebieten trafen bis zu 800 Litern Wasser pro Quadratmeter auf den Boden. Mit Unmengen an Regen und in einigen Gebieten von Deutschland sogar mit Überflutungen standen viele Gärten eine Zeitlang unter Wasser. Was bedeutet das für Ihren Rasen und was können Sie jetzt tun?

Die Auswirkungen des nassen Winters für Ihren Garten

Rasen kann hohen Mengen an Wasser nicht ewig standhalten. Denn wenn der Boden komplett durchnässt ist, bekommen die Wurzeln der Pflanzen nicht mehr genug Sauerstoff – und das stresst die Gräser sehr stark. Besonders im Frühling, wenn die Vegetationsperiode beginnt, kann das zu einem Problem werden.

Welche Gräsersorten können sich gegen Staunässe am besten behaupten?

Rasengräser zählen generell zu den eher unempfindlichen Kulturpflanzen, was zeitweilige Überflutungen angeht. Dennoch reagieren Gräserarten unterschiedlich auf Staunässe. Einige Gräsersorten kommen besser damit zurecht als andere, regenerieren sich schneller und nehmen ihr Wachstum nach vorhergegangenen Stresssituationen schneller wieder auf. So wird die Wiesenrispe durch zu viel Nässe, besonders in Verbindung mit Frösten, in ihrer Entwicklung gebremst und ist in diesem geschwächten Zustand deutlich anfälliger gegen Verfilzung und Rasenkrankheiten wie zum Beispiel Rosterkrankungen. Rohrschwingel und Rotschwingel vertragen Staunässe besser, wobei dem Rotschwingel in dieser Situation der Vorzug zu geben ist. Deutsche Weidelgras verträgt andauernde Nässe ebenfalls nur bedingt, kann sich aufgrund seiner sehr guten Regenerationsfähigkeit aber schneller wieder erholen. Dies gilt ganz besonders für die sehr widerstandsfähige tetraploide Sorte des Deutschen Weidelgrases. Achten Sie beim Kauf Ihrer Rasensamen auf die Zusammensetzung der Gräsermischung. Ein hoher Anteil des diploiden sowie tetraploiden Deutschen Weidelgrases sowie Rotschwingel sind in DCM Rasensamen Nachsaat & Reparatur und DCM Rasensamen Spiel & Sport enthalten. Mehr Informationen zu den DCM Rasensamen-Mischungen erhalten Sie in unserem Artikel zur Rasensaat - die richtige Sorte für jede Gegebenheit.

Was können Sie gegen Staunässe im Rassen tun?

Kurzfristige Maßnahmen

Generell ist ein guter Bodenaufbau ohne Verdichtungen mit einer lockeren Struktur und funktionierender Drainage sehr wichtig, um hohe Niederschlagsmengen besser verarbeiten zu können. Dies kann durch die passenden Pflegemaßnahmen sowie durch das Aerifizieren des Bodens erreicht werden. Hier mehr Tipps, wie Sie Ihren Gartenboden verbessern können. Bei lang anhaltenden Starkregenereignissen stoßen jedoch alle Gartenböden irgendwann an ihre Grenzen. Kurzfristig können Sie versuchen, das Wasser oberflächlich abzupumpen – besonders dann, wenn es noch Frost geben könnte. In vielen Gebieten von Deutschland kann es noch bis in den Mai hinein Temperaturen von unter 0 Grad geben. Außerdem können Sie Löcher in den Rasen bohren und Sand oder Kies einfüllen, damit das Wasser besser aus dem Garten abfließen kann. Ist Wasserabpumpen nicht möglich, müssen Sie warten, bis der Boden wieder trocken ist.

Langfristige Maßnahmen

Mit einem Wadi oder einem Regenbeet können Sie das Wasser auffangen und es langsam in den Boden versickern lassen, als wertvolle Reserve für den Sommer. Darüber hinaus verringern Sie damit bei extremen Regenfällen nicht nur Wasserschäden in Ihrem Garten, sondern auch die Gefahr einer Überlastung der Kanalisation.

Ein Wadi in Ihrem Rasen

Haben Sie einen großen Rasen? Legen Sie ein Wadi an. Dabei handelt es sich um einen tiefer gelegenen Bereich oder einen untiefen Graben, in dem sich das Wasser bei übermäßigem Regen sammelt und langsam, meist innerhalb von 24 Stunden, in den Boden versickert. Ein Wadi ist mindestens 30 cm tief. Bei trockenem Wetter ist das Wadi trocken und kann wie ein Rasen bepflanzt und gepflegt werden. Sie können dort ebenso gut auch Wildblumen säen, um die Insektenvielfalt zu fördern. Hierfür eignet sich die DCM Blumenwiesen-Mischung.

Legen Sie ein Regenbeet an

Gartenpflanzen nehmen Regenwasser schnell und effizient auf. Nutzen Sie sie also, um Regenfälle abzuwehren! Legen Sie entlang der Gehwege, der Terrasse, der Parkplätze in Ihrem (Vor)Garten ein Regenbeet an. Ein Regenbeet sieht aus wie ein klassisches Beet mit Stauden und Ziergräsern, liegt aber etwa 15 cm tiefer. Bei starken oder übermäßigen Regenfällen fließt das Wasser, das auf dem Pflaster landet also nicht in die Kanalisation, sondern direkt in das Regenbeet. Dort nehmen die Pflanzen - wie ein Schwamm - einen Teil des Wassers auf; der Rest versickert als Reserve für Trockenperioden in den Boden. Je nach Wassermenge und Bodenart ist das Wasser innerhalb von 1 bis 24 Stunden verschwunden.

Wann ist es Zeit für die Rasenpflege?

Erst wenn der Boden im Garten gut getrocknet und der Rasen wieder begehbar ist, können Sie mit dem Düngen und Nachsäen beginnen. Diese Maßnahmen unterstützen die Regeneration Ihres Rasens. Wenn das Wetter mitspielt und das Gras wieder zu wachsen beginnt, darf es auch gemäht werden. Aber achten Sie darauf, dass es nicht friert!

Ausgewaschene Nährstoffe dem Rasen zurückführen

Der Regen wäscht Kalk und Nährstoffe aus dem Boden aus. Ein Mangel an Kalk hat zur Folge, dass der pH-Wert des Bodens sinkt. Ein zu niedriger pH-Wert (unter 5,5) behindert das Bodenleben, hemmt die Nährstoffaufnahme der Gräser und fördert sogar das Auflaufen von Moos. Der pH-Wert Ihres Rasens sollte daher nach dem Winter durch eine Kalkung angepasst und auf ein optimales Niveau angehoben werden. Den einfach streubaren und gut wasserlöslichen CUXIN DCM Grün-Kalk können Sie dank seiner körnigen Struktur ganz einfach per Hand oder mit dem Streuwagen auf der Rasenfläche verteilen. Damit Ihr Rasen wieder regeneriert und schön grün wird, empfehlen wir zudem die Düngung mit einem stickstoffbetonten Dünger wie unserem CUXIN DCM Rasendünger Spezial. Er enthält alle wichtigen Nährstoffe für die Pflanzen und sorgt für einen dichten Wuchs, der Moos keine Chance lässt, sich breit zu machen. Für einen dauerhaft gesunden, widerstandsfähigen Rasen, der bestmöglich gegen extreme Witterungseinflüsse gewappnet ist, sollte dieser zwischen März und Oktober alle 3 Monate mit einem passenden Dünger gedüngt werden. Hier erfahren Sie, welche Pflegemaßnahmen zu einem dauerhaft schönen und gesunden Rasen führen.

Lücken im Rasen schließen

Wenn Ihr Rasen durch das viele Wasser Lücken bekommen hat, sollten Sie diese nachsäen. Bereiten Sie die Stelle vor, indem Sie die abgestorbenen Pflanzenreste entfernen und säen Sie die Lücken nach. Am besten mit DCM Rasensamen Nachsaat & Reparatur. Diese Rasenmischung besteht zu einem hohen Anteil aus Samen des widerstandsfähigen Deutschen Weidelgrases und enthält zudem viel Rotschwingel. Dazu keimt sie schon bei niedrigen Temperaturen ab 5 Grad Celsius und passt sich der bereits vorhandenen Rasenfläche optisch sehr gut an. Die enthaltene Start-Aktiv-Formel sorgt für eine schnelle Keimung und ein sicheres Anwachsen der Gräser.

Fazit

Auch wenn Ihr Garten samt Rasen unter Wasser stand, gibt es Hoffnung! Mit der richtigen Pflege und etwas Geduld können Sie Ihren Rasen und andere Pflanzen wieder in Topform bringen.

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