Woran erkenne ich einen trockenen Rasen?
Erste Anzeichen dafür, dass ein Rasen zu trocken ist, sind eingerollte Halme, eine bläuliche Färbung des Rasens und dass sich die Gräser nach dem Betreten nicht mehr so schnell wieder aufrichten wie sonst. Wenn Ihr Rasen diese Merkmale aufweist, ist es Zeit, ihn zu wässern. Wie oft und wie viel gewässert werden sollte, hängt vor allem von der Bodenbeschaffenheit und von der Gräser-Mischung ab. Sandige Böden können Wasser schlechter im Boden halten und müssen häufiger bewässert werden als tonhaltige oder lehmige Böden. Alles über die bedarfsgerechte Rasen-Bewässerung finden Sie in unserem Spezialartikel zu diesem Thema.
Erhält der schon trockene Rasen weiterhin kein Wasser, dann zieht er sich in die sogebnannte „Sommerdormanz“ zurück. Das bedeutet, dass er seine Energie und seine Reserven aus den Gräsern zurückzieht und in die Wurzeln leitet. Er stirbt oberflächlich ab, seine Wurzeln bleiben jedoch weitgehend intakt. Zu erkennen ist dies daran, dass die Gräser strohig und gelb werden. Gräser können – je nach ausgewählten Sorten – Trockenschäden im Rasen in der Regel gut überstehen, und treiben mit den Niederschlägen im Herbst wieder neu aus. Allerdings können sich in der Zwischenzeit Unkräuter breit machen und der Rasen nach der Erholung lückig erscheinen.
Hält die Hitze und Trockenheit mehrere Wochen lang an, dann kann es zu größeren Trockenschäden im Rasen kommen. Die Gräser sterben auch unterirdisch ab. Man erkennt dies erst dann, wenn der Rasen 1-2 Wochen nach den ersten kräftigen Niederschlägen nicht austreibt und keine neuen, grünen Triebe bildet. In diesem Fall ist auch das Wurzelwerk zerstört und der Erhaltungs-Aufwand ist dementsprechend etwas höher.
Mit diesen 6 Schritten wird trockener Rasen wieder schön:
Auf einem trockenen, geschwächten Rasen können sich trockenheitsverträgliche Unkräuter gut etablieren. Diese sollten zunächst manuell entfernt werden, bevor Sie mit den Pflegemaßnahmen beginnen.
Warten Sie die ersten Herbst-Niederschläge und das Austreiben des Rasens ab.
Mähen Sie Ihren Rasen. Auch dabei können Fehler gemacht werden. Wie das Rasenmähen richtig geht, erfahren Sie im passenden Spezialartikel.
Harken Sie das abgestorbene Material aus. Achtung: in dieser Phase bitte nicht vertikutieren! Dies würde die geschwächten Gräser-Wurzeln zusätzlich beschädigen.
Um die Kahlstellen und Lücken in Ihrem vertrockneten Rasen zu schließen, säen Sie großflächig nach. Die auszubringende Menge hängt davon ab, ob Ihr Rasen nur oberflächlich oder bereits unterirdisch abgestorben ist. Bei leichten Trockenschäden des Rasens kann man die für eine Neuanlage vorgesehene Aufwandmenge um 50% reduzieren. Decken Sie die ausgebrachte Saat mit einer dünnen Schicht DCM AKTIV-ERDE Rasen ab. Die Erde bietet ideale Bedingungen für eine gute Keimung und ein gleichmäßiges Auflaufen der Gräser.
Stärken Sie die Gräser durch eine Gabe CUXIN DCM Rasendünger Herbst. Der Dünger kann zwischen Anfang Juli und Ende Oktober ausgebracht werden. Die kaliumbetonte Formel kräftigt die Zellstruktur der Gräser und fördert deren Frosthärte und Standfestigkeit. So ist der Rasen gerüstet für die kommenden Strapazen des Winters und treibt im Frühjahr wieder kräftig aus. Enthaltenes Eisen-Chelat und Magnesium sorgen dafür, dass der trockene Rasen wieder sattgrün wird.
Wässern Sie den Rasen und halten Sie ihn ab jetzt kontinuierlich feucht. Ein erneutes Austrocknen des Rasens würde verhindern, dass die keimende Saat aufgeht.
Das können Sie tun, um den Rasen im Folgejahr besser auf Trockenheit und Hitzeperioden vorzubereiten und vor Trockenschäden zu schützen:
Bringen Sie im nächsten Frühjahr DCM Bodenaktivator aus. Mit diesem Produkt bringen Sie einen hohen Anteil an organischer Substanz in den Boden ein. Dies fördert die Humus-Bildung und somit die Wasserspeicherfähigkeit Ihres Gartenbodens. Schwere, sandige Böden werden vitalisiert. Das enthaltene Phosphor sorgt für eine schnelle Regeneration der Wurzelsubstanz und für ein gesundes Wurzelwachstum.
Düngen Sie Ihren Rasen 3 x pro Jahr, um ihn bestmöglich für die Stresssituationen in den trockenen Sommermonaten zu stärken. Bei Rasenflächen, die im Sommer nicht bewässert werden, sollte auch die Sommerdüngung kaliumbetont sein. Kalium ist der Nährstoff, der den Wasserhaushalt der Gräser am stärksten beeinflusst. Er verbessert die Zellstruktur, strafft das Gewebe und verringert die Transpiration. Gerade in Zeiten zunehmender Trockenphasen ist eine ausreichende Kalium-Gabe im Sommer zur Verbesserung des Wasserhaltevermögens daher sehr zu empfehlen. Hierfür bieten sich der DCM Rasendünger Mikro Plus oder der 100 % organische DCM Rasendünger Natur an. Beide Produkte enthalten zudem lebende Mikroorganismen (Bacillus sp.), die Rasenfilz zersetzen. Die Dünger haben eine indirekte Wirkung gegen Moos und Unkraut. Vertiefende Informationen zur Rasenpflege im Sommer finden Sie im separaten Artikel zum Thema.