Folgende Faktoren beeinflussen, wie schnell Ihr Rasen trockenfällt:
Die vorliegende Bodenart
Der Wasservorrat im Boden
Die Rasenlänge und -dichtigkeit
Die Nährstoffversorgung
Das Training der Rasenwurzeln durch richtiges Wässern
Welche Gräser-Mischung den Rasen bildet
Mit diesen Tricks machen Sie Ihren Rasen trockentolerant:
Die Wasserspeicherkapazität sandiger Böden verbessern
Auf sandigen Böden ist der Rasen oft trocken, denn diese weisen eine geringere Wasserspeicherkapazität als lehmhaltige und humusreiche Böden auf. Das Wasser versickert schneller in die tiefen Bodenschichten und ist für die Rasenpflanzen dann nicht mehr erreichbar. Ein erhöhter Gießaufwand ist die Folge. Dem kann erfolgreich entgegengewirkt werden, indem bereits vor der Rasenanlage eine effektive Bodenverbesserung vorgenommen wird.
Wasserspeicher und Humusbildung mit Tonmehl stärken: Tonmehle wie CUXIN DCM Bentonit Bodenaktiv Anti-Trockenstress wirken gleich doppelt vorbeugend gegen trockenen Rasen. Sie bestehen aus Tonmineralen, die aus mehreren Schichten aufgebaut sind. Diese Schichten machen das Tonmehl quellfähig und somit zu einem guten Wasserspeicher. Zusätzlich sind die Tonpartikel außen elektrisch geladen und gehen häufig stabile Verbindungen mit Humusmolekülen ein. Dadurch wird Humus im Boden stabilisiert, was erheblich zur Bodenfruchtbarkeit und zu einer dauerhaft gesteigerter Wasserkapazität beiträgt. Tonmehl kann auch auf bestehenden Rasenflächen verwendet werden, optimalerweise im Herbst oder Frühjahr direkt nach dem Vertikutieren.
Organisches Material als Wasser- und Nährstoffspeicher einbringen: Sandige Böden sollten mit humoser Rasenerde wie der DCM AKTIV-ERDE Rasen aufgewertet werden. Auch 3 bis 5 Liter reifer Kompost oder Pferdemist pro Quadratmeter sind eine Möglichkeit, viel organisches Material einzubringen.
Wurzelentwicklung der Gräser unterstützen: Sinnvoll ist die Verwendung eines Wurzelaktivators, denn die Wurzeltiefe und -dichte der Gräser bestimmt später ebenfalls über die Trockenheitstoleranz. Um beste Startbedingungen zu schaffen, ist der CUXIN DCM Wurzelaktivator für Gartenpflanzen & Rasen ideal geeignet. Er kann auch auf bereits bestehenden Rasenflächen angewandt werden – der optimale Zeitpunkt hierfür ist das Frühjahr.
Einen Wasservorrat anlegen
Trinkwasser ist ein wertvolles und teilweise auch knappes Gut. Es empfiehlt sich daher, während der niederschlagsreichen Monate einen Wasservorrat für die Rasenbewässerung anzulegen. Dabei gilt: Je größer dessen Kapazität ist, umso besser. In einem warmen Sommer verbraucht eine 100 Quadratmeter große Rasenfläche nämlich 40.000 Liter Wasser. Unterirdische Zisternen oder einfache Wassertanks können durch ein oder mehrere Fallrohre von der Entwässerung der Dachflächen gespeist werden und liefern in Trockenphasen weiches Regenwasser. Dieses ist auch für viele Zimmerpflanzen viel besser geeignet als das harte Leitungswasser. Das gesammelte Regenwasser kann händisch mit der Gießkanne oder durch den Einsatz einer einfachen Pumpe auch über den Rasensprenger verteilt werden, wenn der Rasen trockenzufallen droht.
Rasen mähen bei Hitze
Dass der Rasen trocken wird, geschieht umso schneller, wenn Sie den Rasen bei Hitze mähen und dabei eine tiefe Schnitthöhe wählen. Der Schnitt bei akuter Hitze sorgt für einen dramatischen Wasserverlust. Tiefer Schnitt führt außerdem dazu, dass das Sonnenlicht leichter bis auf den Boden zwischen den Halmen fallen und diesen nur noch schneller austrocknen kann. Rechtzeitig vor Beginn der heißen Sommermonate sollte damit begonnen werden, den Rasen länger wachsen zu lassen. Im Sommer ist es wichtig, nicht kürzer als 4,5 bis 5 cm zu mähen. Der Rasen sollte allerdings auch im Sommer regelmäßig gemäht werden, denn die Mahd regt das Wachstum der Gräser und Wurzeln an. Wird der Rasen jedoch nicht bewässert und stellt während der sogenannten „Hitze-Dormanz“ sein Wachstum ein, darf er nicht mehr gemäht werden.
Was sollten Sie beim Rasenmähen bei Hitze noch im Blick haben?
Rasenmähen bei akuter Hitze sollte vermieden werden.
Scharfe Messer für einen sauberen und glatten Schnitt verwenden, denn Ausfransungen bedeuten höhere Verdunstungsraten und bieten Schaderregern zudem eine bessere Eintrittspforte.
Schnitthöhe ggf. anheben (schützt vor Verdunstung) – Tiefschnitt unbedingt vermeiden.
Rasenschnitt entfernen (Filzbildung erschwert das Eindringen des Wassers in den Boden und verstärkt die Symptome bei Wassermangel).
Übrigens: eine falsche Verwendung des Rasenmähers ist einer der häufigsten Rasenpflege-Fehler. Was Sie beim Rasenmähen beachten sollten, erfahren Sie hier.
Vertikutieren bei Trockenheit
Das Vertikutieren bei Trockenheit ist nicht sinnvoll. Denn hierfür muss der Rasen sehr kurz gemäht werden, was den Gräsern allein bereits durch den damit verbundenen hohen Wasserverlust schadet. Zusätzlich wird mit dem Vertikutierer eine Verletzung der Rasenwurzeln erzielt, was den Effekt der besseren Verzweigung und damit dichten Wachstums nach sich zieht. Bei Trockenheit allerdings sind die vielen kleinen Verletzungen Orte des zusätzlichen Wasserverlustes. Auch ist der Rasen bei Trockenheit nicht in der Lage, die induzierte Verzweigung zu leisten – das Vertikutieren von trockenen Rasenflächen hat insgesamt also keinen Effekt und schadet damit mehr, als dass es nutzt. Eine Antwort auf die Frage, ob das Wetter beim Vertikutieren trocken oder nass sein sollte, und vieles mehr erfahren Sie im zugehörigen Artikel.
Vertikutieren und mähen, um Rasen vor Trockenheit zu schützen
Das Vertikutieren im kühleren, wüchsigen Frühjahr führt zu einer dichteren Grasnarbe. Damit wird bewirkt, dass weniger Licht auf den Boden fällt, was dessen Wasserverdunstung verringert. Auch häufiges Mähen sorgt bereits für eine große Verzweigung und Dichtigkeit. Mindestens einmal pro Woche sollte der Rasen bei wüchsigem Wetter gemäht werden, damit er dicht wächst.
Rasen düngen bei Hitze: bedarfsgerechte Nährstoffversorgung
Eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung sorgt für ausgewogenes Blatt- und Wurzelwachstum und macht den Rasen damit toleranter gegenüber jeder Art von Stress, auch Trockenstress. Folglich ist er auch konkurrenzfähiger, was Beikräuter und Moos betrifft. Was allgemein im Jahresverlauf bei der Rasendüngung zu beachten ist, haben wir separat für Sie zusammengefasst.
Rasen mit guter Wasserversorgung düngen:
Kann der Rasen regelmäßig bewässert werden, dann ist der stickstoffreiche, organisch-mineralische CUXIN DCM Rasendünger Spezial in MINIGRAN®-Qualität eine geeignete Wahl. Der stickstoffbetonte Dünger kurbelt das Pflanzenwachstum kräftig an, was zu einem dichten Rasenteppich führt. Allerdings ist der Wasserbedarf dieses wüchsigen Rasens eher hoch. Eisen und Magnesium im CUXIN DCM Rasendünger Spezial fördern die Photosyntheseleistung und Grünfärbung der Gräser.
Wasserspar-Rasen düngen:
Ist eine Rasen-Bewässerung im Sommer nicht möglich, gewollt oder erlaubt? Dann gilt es, die Gräser verstärkt mit Kalium zu versorgen. Eine kaliumbetonte Nährstoffversorgung im Mai/Juni sorgt dafür, dass der Rasen stabilere Zellwände ausbildet, Wasser besser in den Zellen hält und die Spaltöffnungen besser kontrolliert werden. So verdunstet der Rasen weniger Wasser, hält trockenen Perioden und Hitze besser stand und kann sich schneller regenerieren. Der organisch-mineralische CUXIN DCM Mikrorasen-Dünger Plus in nachhaltiger MINIGRAN®-TECHNOLOGIE inklusive lebender Mikroorgansimen ist nicht nur kaliumbetont, sondern unterstützt auch gezielt das Wurzelwachstum der Gräser.
Spielrasen düngen:
Wer Kinder und Haustiere direkt nach der Düngung wieder auf den Rasen lassen möchte, greift alternativ zum CUXIN DCM Rasen-Naturdünger. Der rein organische Dünger ist unbedenklich für Mensch und Tier, enthält bodenbelebende Mikroorganismen und seine organischen Rohstoffe sorgen für eine gute Wurzelbildung. Auch dieser Dünger ist kaliumbetont, denn durch stabilere Zellwände wird die Belastbarkeit des Rasens ebenfalls erhöht.
Mehr zur organischen Rasendüngung im Einklang mit der Natur erfahren Sie in unserem separaten Artikel.
Rasen bei Hitze richtig bewässern
Um den Rasen auf die Trockenzeit vorzubereiten, sollte man bei fehlenden Niederschlägen bereits im Mai mit einer regelmäßigen Bewässerung arbeiten. Fehlen Niederschläge, ist es angemessen, ungefähr einmal pro Woche den Rasen tiefgründig mit 10 bis 15 Litern pro Quadratmeter zu wässern. Dies fördert zum einen das Tiefenwachstum der Gräserwurzeln und dient zum anderen dazu, die Wasservorräte des Bodens vor Beginn der Trockenperiode aufzufüllen. Denn es ist nicht empfehlenswert, mit einem ohnehin schon trockenen Boden in die Sommermonate zu gehen. Auch während des heißen Sommers ist das durchdringende Bewässern ein- bis zweimal pro Woche ausreichend.
Der richtige Rasen für trockene Standorte
Trockenrasen ist das Stichwort, wenn von Vornherein oder im Zuge einer Nachsaat in einen Rasen für trockene Standorte investiert werden soll. Die Bezeichnung „trockenresistenter Rasen“ mag in die Irre führen, denn an Trockenheit angepasste Gräser-Mischungen sind zwar deutlich toleranter gegenüber Trockenheit, doch auch sie bedürfen etwas Aufmerksamkeit, wenn im Sommer die Sonne wochenlang vom Himmel brennt. Mischungen, die gesunden Rasen auf trockenem Boden versprechen, enthalten oft den tief wurzelnden Rohrschwingel (Festuca arundinacea) und besondere, tetraploide Sorten des Deutschen Weidelgrases (Lolium perenne). Deren leistungsstarke Wurzeln können bis zu 90 cm in den Boden reichen und sind damit bestens auf Trockenphasen vorbereitet. Zum Vergleich: Wurzeln normaler Rasen-Mischungen reichen ungefähr 30 cm tief in den Boden. Durch das tiefreichende Wurzelwerk wird der Bewässerungsaufwand deutlich reduziert. Gleichzeitig wird eine hohe Trittfestigkeit und Widerstandsfähigkeit erreicht. Trockenrasen-Mischungen sind allerdings optisch in der Regel etwas heller und gröber als Gebrauchs- und Zierrasen-Mischungen. Achten Sie darauf, zu Qualitätssaatgut zu greifen, damit Sie lange Freude an Ihrer Rasenfläche haben.
Tipps, wie Sie Ihren Rasen im Sommer richtig pflegen, erfahren Sie in unserem Folgeartikel.