Rasen neu anlegen: Saat oder Rollrasen?
An der Entscheidung zwischen Fertigrasen und Aussaat scheiden sich die Geister. Im Hinblick auf Kosten und Aufwand gibt es nur marginale Unterschiede: Der Rollrasen ist punktuell teuer und schneller nutzbar, während den Rasen neu zu säen am Anfang vergleichsweise günstig ist, doch länger unseren Einsatz fordert. Beide Varianten müssen zweifelsohne gleich aufwändig vorbereitet werden, nahezu immer ist eine Bodenverbesserung für den Rasen nötig. Letztlich ist es somit eine Frage der persönlichen Vorliebe: Wer schnell repräsentatives Grün ohne viel Eigeneinsatz wünscht, dem ist der Rollrasen zu empfehlen. Sicher ist in diesem Fall der Expertenartikel zum Verlegen von Rollrasen der richtige für Sie. Wer aber die Geduld hat, dem Rasen beim Wachsen zuzusehen, und lieber nicht zu viel Geld auf einmal in die Hand nimmt, der ist mit unserem Artikel über das Rasensäen und die Vorbereitung bestens beraten.
Rasen neu ansäen in 6 Schritten
Der richtige Zeitpunkt für eine Rasen-Aussaat oder eine Rasen-Neuanlage ist, je nach Saatgut, zwischen März/April und Juni und im September/Oktober. Frühere oder spätere Nachsaaten bergen stets die Gefahr, durch Kälte und verzögerte Entwicklung nur unvollständig aufzulaufen und von Beginn an durch Wildpflanzen Schaden zu nehmen. Bei einer Aussaat im Juli/August hingegen besteht das Risiko der Austrocknung der Saat. Der Boden sollte, je nach Saatgut, eine Temperatur von 5 bis 10 °C aufweisen, was Sie mithilfe eines Bodenthermometers oder schlicht mit dem Fühler eines normalen Thermometers prüfen können.
Auflockern
Lockern Sie den Boden mit einem Spaten, einer Grabegabel oder einer Motorhacke ca. 10 cm tief auf und entfernen Sie Unkraut, Steine und anderes grobes Material. Legen Sie dabei besonderes Augenmerk auf Wurzelunkräuter wie Huflattich, Löwenzahn, Quecke und Klee. Diese sollten mit der Wurzel entfernt werden. Anschließend empfehlen wir, die Fläche mindestens noch zwei, besser 3 bis 4 Wochen brach liegen zu lassen. So setzt sich das Erdreich, unbemerkte Senken werden sichtbar und vor allem laufen Samen-Wildpflanzen auf, deren Anwesenheit zunächst nicht bemerkbar war. Nach dem Entfernen dieser Wildpflanzen und dem allerletzten Feinplanum ist die Flächen dann wirklich bereit für die Saat.
Den Boden pH-Wert anpassen
Tipp: Beginnen Sie mit einer Bodenanalyse. Dies gelingt ganz einfach mit dem CUXIN DCM Bodenanalyse Test-Set und gibt Ihnen Aufschluss darüber, welchen pH-Wert Ihr Boden hat und welche Nährstoffe im Boden vorhanden sind. Geben Sie Ihr Testergebnis unter dcm.garden ein, und Sie erhalten eine individuelle Produkt- und Pflegeempfehlung für Ihren Rasen/ Garten.
Der optimale pH-Wert des Rasens liegt zwischen 5,5 und 6,5, wobei sandige Böden saurer sein dürfen und tonige Böden alkalischer. Gerade sandige Böden sind wenig gegen die natürliche Versäuerung stabilisiert und müssen häufiger gekalkt werden. Liegt der pH-Wert nicht im optimalen Bereich, dann wird er jetzt entweder mit DCM Grün-Kalk erhöht oder mit CUXIN DCM Bodenaktivator gesenkt. Mehr Informationen, wie man den Boden für den Rasen ideal vorbereitet, finden Sie hier.