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Rasen neu anlegen in 6 Schritten

Haben Sie schon immer von einem vor Gesundheit strotzenden, sattgrünen Rasen geträumt? Wenn Sie Rasen neu anlegen und dabei einige Grundlagen beachten, ist das kein Problem! Wer Besitzer eines ruinierten Rasens oder nur einer Brachfläche ist, der hat die Chance, den Boden optimal auf eine Rasenneuanlage vorzubereiten. Eine gute Vorbereitung erspart in den folgenden Jahren Arbeit und Ärger – es ist daher sehr wichtig, sich um eine möglichst gute Vegetations-Tragschicht zu bemühen. Denn gut begonnen ist in diesem Fall doppelt gewonnen. Dieser praktische Schritt-für-Schritt-Plan hilft Ihnen dabei, Rasen neu anzulegen.

Rasen neu anlegen: Saat oder Rollrasen?

An der Entscheidung zwischen Fertigrasen und Aussaat scheiden sich die Geister. Im Hinblick auf Kosten und Aufwand gibt es nur marginale Unterschiede: Der Rollrasen ist punktuell teuer und schneller nutzbar, während den Rasen neu zu säen am Anfang vergleichsweise günstig ist, doch länger unseren Einsatz fordert. Beide Varianten müssen zweifelsohne gleich aufwändig vorbereitet werden, nahezu immer ist eine Bodenverbesserung für den Rasen nötig. Letztlich ist es somit eine Frage der persönlichen Vorliebe: Wer schnell repräsentatives Grün ohne viel Eigeneinsatz wünscht, dem ist der Rollrasen zu empfehlen. Sicher ist in diesem Fall der Expertenartikel zum Verlegen von Rollrasen der richtige für Sie. Wer aber die Geduld hat, dem Rasen beim Wachsen zuzusehen, und lieber nicht zu viel Geld auf einmal in die Hand nimmt, der ist mit unserem Artikel über das Rasensäen und die Vorbereitung bestens beraten.

Übrigens:

Ein häufiges Missverständnis ist, dass ein Rollrasen sofort benutzbar sei – dem ist tatsächlich nicht so, sondern auch der Rollrasen sollte mindestens drei Wochen lang nicht betreten werden. Demgegenüber steht allerdings, dass eine Rasen-Ansaat drei bis vier Monate zu schonen und streng genommen erst nach zwei Jahren voll belastbar ist.

Rasen neu ansäen in 6 Schritten

Der richtige Zeitpunkt für eine Rasen-Aussaat oder eine Rasen-Neuanlage ist, je nach Saatgut, zwischen März/April und Juni und im September/Oktober. Frühere oder spätere Nachsaaten bergen stets die Gefahr, durch Kälte und verzögerte Entwicklung nur unvollständig aufzulaufen und von Beginn an durch Wildpflanzen Schaden zu nehmen. Bei einer Aussaat im Juli/August hingegen besteht das Risiko der Austrocknung der Saat. Der Boden sollte, je nach Saatgut, eine Temperatur von 5 bis 10 °C aufweisen, was Sie mithilfe eines Bodenthermometers oder schlicht mit dem Fühler eines normalen Thermometers prüfen können.

SCHRITT 1:

Auflockern

Lockern Sie den Boden mit einem Spaten, einer Grabegabel oder einer Motorhacke ca. 10 cm tief auf und entfernen Sie Unkraut, Steine und anderes grobes Material. Legen Sie dabei besonderes Augenmerk auf Wurzelunkräuter wie Huflattich, Löwenzahn, Quecke und Klee. Diese sollten mit der Wurzel entfernt werden. Anschließend empfehlen wir, die Fläche mindestens noch zwei, besser 3 bis 4  Wochen brach liegen zu lassen. So setzt sich das Erdreich, unbemerkte Senken werden sichtbar und vor allem laufen Samen-Wildpflanzen auf, deren Anwesenheit zunächst nicht bemerkbar war. Nach dem Entfernen dieser Wildpflanzen und dem allerletzten Feinplanum ist die Flächen dann wirklich bereit für die Saat.

SCHRITT 2:

Den Boden pH-Wert anpassen

Tipp: Beginnen Sie mit einer Bodenanalyse. Dies gelingt ganz einfach mit dem CUXIN DCM Bodenanalyse Test-Set und gibt Ihnen Aufschluss darüber, welchen pH-Wert Ihr Boden hat und welche Nährstoffe im Boden vorhanden sind. Geben Sie Ihr Testergebnis unter dcm.garden ein, und Sie erhalten eine individuelle Produkt- und Pflegeempfehlung für Ihren Rasen/ Garten.

Der optimale pH-Wert des Rasens liegt zwischen 5,5 und 6,5, wobei sandige Böden saurer sein dürfen und tonige Böden alkalischer. Gerade sandige Böden sind wenig gegen die natürliche Versäuerung stabilisiert und müssen häufiger gekalkt werden. Liegt der pH-Wert nicht im optimalen Bereich, dann wird er jetzt entweder mit DCM Grün-Kalk erhöht oder mit CUXIN DCM Bodenaktivator gesenkt. Mehr Informationen, wie man den Boden für den Rasen ideal vorbereitet, finden Sie hier.

SCHRITT 3:

Boden verbessern

Eine gesunde Wurzelentwicklung der Rasengräsern ist der Erfolgsfaktor, wenn es um die weitere Entwicklung und Toleranz gegenüber schädlichen Umweltfaktoren geht. Als Startdüngung ist daher die Verwendung eines Wurzelaktivators eine gute Wahl. Der CUXIN DCM Wurzelaktivator für Gartenpflanzen & Rasen ist ein organischer Pflanzen- und Bodendünger, der durch lebende Mykorrhiza-Pilze das Wurzelsystem der Rasengräser erweitert und zudem dank seines hohen Anteils an organischer Substanz und Gesteinsmehl eine besonders nachhaltige und effektive Bodenverbesserung ermöglicht. Mehr zu unserem CUXIN DCM Wurzelaktivator und den Vorteilen der enthaltenen Mykorrhiza-Pilze erfahren Sie in diesem Beitrag. Der Aktivator wird 5-10 cm tief in den Boden eingearbeitet. Begradigen Sie den Boden und drücken Sie ihn leicht an. Auf das so vorbereitete Saatbett wird nun das Saatgut ausgebracht.

Tipp

Die optimale Grundlage für eine gute Keimung der Saat und ein gleichmäßiges Auflaufen der Gräser bietet die DCM AKTIV-ERDE Rasen. Vor der Aussaat werden 50 - 100 Liter/10 m² DCM AKTIV-ERDE Rasen in den Boden eingemischt, um optimale Bedingungen für die Entwicklung der jungen Gräser zu schaffen.

SCHRITT 4:

Säen

Rasensaat ist nicht gleich Rasensaat. Tatsächlich können Rasensaatgut-Mischungen nicht nur etliche verschiedene Gattungen und Arten, sondern auch zertifizierte oder nicht zertifizierte Sorten enthalten. Setzen Sie auf Saatgut, das von der Forschungsgesellschaft für Landschaftsentwicklung und Landschaftsbau e.V. (FLL) gemäß RSM (Regel-Saatgut Mischung) Kriterien oder nach anderen internationalen Qualitäts-Standards (Variety List) zertifiziert wurde. Qualität überlassen Sie damit nicht dem Zufall, sondern einer kompetenten Forschungsgesellschaft und haben langfristig mehr von der angelegten Rasenfläche. Mehr zu Rasensaaten und den Tücken der Qualitätsunterschiede erfahren Sie im zugehörigen Spezialartikel. Wählen Sie ein hochwertiges Saatgut, das den Anforderungen und Lichtverhältnissen, die in Ihrem Garten gegeben sind, entspricht.

Hinweis

Zur Rasen-Neuanlage werden am häufigsten Rasen-Saatgutmischungen für Sport- und Spielrasen oder Schattenrasen benötigt. Die DCM Rasensamen Spiel & Sport wachsen zu einer belastbaren, regenerativen Rasenfläche heran, die auch tobende Kinder und Haustiere sowie die nächste Gartenparty verkraften kann. Der DCM Rasensamen Schatten hingegen ist auf schattige Lagen ausgelegt, in denen normale Rasen-Saatgutmischungen nicht mehr zufriedenstellend wachsen könnten. Bedingt durch die immer wärmer und trockener werdenden Sommermonate werden inzwiwschen jedoch auch die DCM Rasensamen Sonne & Trockenheit immer häufiger nachgefragt. Mit ihren besonders tief wurzelnden, wassersparenden und robusten Gräser-Sorten können sie Trockenphasen besser überstehen und sich schneller regenerieren. Die nach internationalen Qualitäts-Standards zertifizierten Sorten in den DCM Rasen-Saatgutmischungen sind qualitätsgeprüft, sodass Sie in Verbindung mit unseren Hinweisen zur Rasenanlage auf dem besten Weg in Richtung eines gesunden, sattgrünem Rasenteppichs sind.

Bringen Sie das Saatgut bei windstillem, nicht zu feuchtem Wetter aus. Schließlich soll die wertvolle Saat weder wegwehen noch durch das Anhaften an Schuhen und Werkzeugen im ganzen Garten und sogar im Hausflur verteilt werden.

Haben Sie eine große Fläche zu säen, verwenden Sie am besten einen Streuwagen. Achten Sie darauf, dass dieser tatsächlich für die Verteilung von Rasensaat geeignet ist. Wählen Sie die vom Hersteller empfohlene Einstellung für die auf der Packung angegebene Menge an Rasensaat. Streuen Sie die Rasensaat in zwei Teilen gleichmäßig aus. Die eine Hälfte wird in Längsrichtung ausgebracht, die andere senkrecht dazu. Hinweis: Für einen nahtlosen Übergang zu bestehenden Rasenflächen ist es sinnvoll, die Saat etwas über den Rand der neuangelegten Fläche hinaus zu streuen. 

Gehen Sie bei der Einsaat von Hand wie folgt vor: Streuen Sie die Rasensamen gleichmäßig aus. Alle DCM Rasensamen werden in praktishen Streuschachteln angeboten. Mit Hilfe der seitlichen Streuöffnung kann das Saatgut ganz bequem direkt aus der Schachtel ausgebracht werden. Verteilen Sie die Saatmenge auch hier in 2 gleichen Teilen. Die Hälfte wird in einer Richtung ausgebracht. Die andere Hälfte senkrecht auf die ersten Richtung. Übrigens: Der Umwelt zuliebe kommen die DCM Rasensamen Schachteln ganz ohne Innenbeutel aus Kunststoff aus und bestehen zu fast 70 % aus recyceltem Karton.

Tipp

Um einen Blick für die auszubringende Saatdichte zu bekommen, können Sie die auf der Verpackung angegebene Ausbringungsmenge pro m² zunächst abwiegen und auf einem m² Fläche verteilen. Schützen Sie an engen Passagen Beete zum Beispiel mit Folie oder Brettern, um dort nicht versehentlich Rasen anzusäen.

Rasensamen sind Lichtkeimer. Sind sie zu dick mit Erde bedeckt, werden sie nicht auskeimen. Daher dürfen sie maximal 0,5 cm tief in den Boden eingearbeitet werden. Durch das flache Einharken oder Andrücken mit einer Igelwalze werden die feinen Samen vor Vogelfraß und dem Wegschwemmen geschützt, weshalb sich dieser Schritt durchaus lohnt. Anschließend wird die frisch gesäte Fläche mit einer leichten Walze oder unter Schuhen angebrachten Trittbrettern leicht angedrückt. Auf diese Weise wird der Samen an die Kapillarität des Bodens angeschlossen, was ihn vor dem Austrocknen schützt und somit die Keimung absichert. Deswegen gehört das Andrücken unbedingt dazu, wenn Sie einen Rasen neu anlegen.

SCHRITT 5:

Wässern

Egal, welche Art von Rasenfläche Sie anlegen: Sowohl Zier- als auch Strapazier- und Trockenrasen ist in der Keimphase äußerst empfindlich gegenüber Trockenheit. Nach der Ausbringung bewässern Sie die Saat daher ausgiebig mit einer feinen Brause oder einem Regner und halten Sie sie anschließend kontinuierlich feucht. Denn wenn Sie nur die oberste Erdschicht befeuchten würden, würden die Rasensamen schnell austrocknen. Dies vermindert die Keimung. Die Saat darf mindestens 4 Wochen lang nicht austrocknen. Achten Sie darauf, dass die Saat dabei nicht weggespült wird. Die wichtigsten Tipps für eine bedarfsgerechte Rasenbewässerung verraten wir Ihnen hier.

Hinweis

Wegen der Trockenheitsempfindlichkeit der Gräser sind Aussaaten im Hochsommer nicht zu empfehlen, denn das ständige Wässern bedeutet sehr viel Arbeit und das Risiko von lückenhaftem Auflaufen ist hoch.

SCHRITT 6:

Mähen und düngen

Neuen Rasen mähen: Die erste Mahd ist fällig, wenn die Gräser 8 bis 10 cm hoch gewachsen sind. Achten Sie darauf, dass die Messer Ihres Mähers scharf sind, sonst werden die jungen Gräser leicht entwurzelt. Die empfohlene Schnitthöhe beträgt 4 bis 5 cm. Nach dem ersten Mähen kann es sinnvoll sein, die Fläche nochmals mit einer leichten Walze anzudrücken, um halb ausgerissene Gräser wieder in Bodenkontakt zu bringen. Nach dem ersten Schnitt erfolgen die weiteren im Wochentakt, ebenfalls auf 4 bis 5 cm Höhe.

Jungen Rasen düngen: Um schnell, gut verzweigt und somit dicht zu wachsen, ist eine ausreichend Stickstoffversorgung unbedingt nötig. Je nach Zeitpunkt, zu dem der Rasen neu gesät wurde, wird im folgenden Frühjahr oder im Sommer mit einem stickstoffbetonten Spezialdünger wie dem CUXIN DCM Rasendünger Spezial gedüngt. Dieser liefert Stickstoff in drei verschiedenen Formen und wirkt damit kurz-, mittel- und langfristig. 50 g/m² des organisch-mineralischen Düngers reichen aus und sorgen mit sofort pflanzenverfügbarem Eisen in Chelat-Form und Magnesium für eine intensive Grünfärbung und damit effektives Gräserwachstum.

Auf die Mischung kommt es an

Der Standort Ihres Rasens und die geplante Nutzung sind entscheidend für die Wahl des richtigen Saatgutes. Wünschen Sie sich einen gepflegten Zierrasen, der immer einwandfrei ist? Benutzen Ihre Kinder den Rasen, um in den Sommerferien jeden Tag ihre eigene Fußball-Weltmeisterschaft darauf zu veranstalten? Lieben Sie es, auf einem gepflegten Rasen zu grillen, und das am besten mit der ganzen Nachbarschaft? Oder befindet sich Ihr Rasen an einer schattigen Seite des Hauses, in Hanglage oder ist im Sommer viele Stunden der Sonne ausgesetzt? Egal, welchen Anforderungen die Grünfläche gewachsen sein soll, es gibt immer eine passende Saat-Mischung:

Zur Anlage und Erhaltung eines strapazierfähigen Rasens, der zum Spielen und Toben einlädt, eigenet sich DCM Rasensamen Spiel & Sport:

  • Mit Start-Aktiv Formel

  • Schnelle Keimung, auch bei niedrigen Temperaturen (+5 °C)

  • Robuste, widerstandsfähige Gräser-Mischung

  • Hohe Strapazierfähigkeit

  • Schnelle Regeneration bei hoher Belastung und in Stresssituationen wie zu

  • Beispiel Trockenphasen

  • Hohe Trittfestigkeit, gute Unkrautunterdrückung

Aufwandmenge: 20 g/m²

Für Rasenflächen in Schattenlagen empfiehlt sich die Ausbringung des DCM Rasensamen Schatten. Die langsam wachsende Gräser-Mischung ist zudem ideal für eine mit einem Mähroboter gemähte Fläche einsetzbar.

  • Mit Start-Aktiv Formel

  • Feinblättrige, langsam wachsende Gräser-Sorten

  • Speziell für Schatten-Lagen

  • Weniger Mähaufwand

  • Hohe Trittfestigkeit, gute Unkrautunterdrückung

  • Mähroboter geeignet

Aufwandmenge: 20 g/m²

Zur Anlage und Erhaltung einer Rasenfläche, die einer hohen Sonneneinstrahlung ausgesetzt oder schwer zu bewässernden ist (zum Beispiel Hanglage) sind die DCM Rasensamen Sonne & Trockenheit die geeignete Wahl:

  • Mit Start-Aktiv Formel

  • Schnelle Keimung, auch bei niedrigen Temperaturen (+10 °C)

  • Tief wurzelnde, wassersparende Gräser-Mischung

  • Für trockene und arme Böden

  • Der Bewässerungsaufwand wird reduziert

  • Hohe Strapazierfähigkeit und schnelle Regeneration in Trockenphasen

Aufwandmenge: 35 g/m²

Viele der in den DCM Rasensamen-Mischungen eingesetzten Gräser-Sorten werden auch auf professionellen Sportflächen verwendet. Know-how aus dem Profi-Segment wird so auf Produkte für den Hobby-Garten übertragen.

Kurz zusammengefasst

Die Rasenanlage kann, je nach Saatgut-Mischung, zwischen März/ April und Juni und zwischen September und November erfolgen. Spätere oder frühere Ansaaten bringen kein zufriedenstellendes Ergebnis, da die Saatgutmischungen sonst nur anteilig auflaufen und somit nicht die gewünschte Rasenfläche entsteht. Rasen-Ansaaten im Sommer sind möglich, doch eher zu vermeiden: Durch die Wärme und oft auch Trockenheit sind der Pflegeaufwand sowie das Ausfallrisiko hoch. Wichtig ist: Da die Bodenvorbereitung auch etwas Zeit in Anspruch nimmt und der Boden im Anschluss noch mindestens zwei Wochen ruhen sollte, empfiehlt es sich, spätestens einen Monat vor der tatsächlichen Aussaat mit den Arbeiten zu beginnen.

Das dünne Bedecken der Rasensaat mit einer Speziellen Rasenerde schützt vor Vogelfraß und dem Wegwehen der Samen und sorgt außerdem für eine sichere Wasserversorgung des keimenden Saatgutes. Rasensamen werden direkt nach der Ansaat maximal 0,5 cm tief eingearbeitet oder aber nur mithilfe einer Walze oder Trittbrettern sanft in den Boden gedrückt. Zu beachten ist: Rasensamen sind Lichtkeimer, daher dürfen sie nicht zu tief unter Tage verschwinden. 

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