Welche Palmen sind winterhart?
Nicht alle Palmenarten sind für den Anbau im Garten geeignet, da die meisten tropischen Sorten auf warme Temperaturen angewiesen sind. Doch es gibt einige Arten, die als winterhart gelten und Temperaturen bis zu -15 °C oder sogar kälter aushalten können. Die bekanntesten winterharten Palmenarten sind:
Chinesische Hanfpalme (Trachycarpus fortunei): Die Chinesische Hanfpalme ist eine der beliebtesten Palmen in Europa, vor allem wegen ihrer Kältetoleranz bis -18 °C. Ursprünglich aus den Bergregionen Chinas, Nepals und Indiens stammend, eignet sich Trachycarpus fortunei hervorragend für gemäßigte bis kältere Klimazonen. Ihr aufrechter, schlanker Stamm ist von faserigen Resten alter Blätter umhüllt, was ihr ein markantes "haariges" Aussehen verleiht. Die großen, fächerförmigen Blätter erreichen einen Durchmesser von bis zu 90 cm und wachsen in einer dichten Krone. Unter idealen Bedingungen kann die Hanfpalme bis zu 12 Meter hoch werden, wächst jedoch in kälteren Regionen oft nur 4 bis 6 Meter hoch. Mit einem moderaten Wachstum von 15 bis 30 cm pro Jahr entwickelt Trachycarpus fortunei im Frühjahr gelbe, rispenartige Blüten. Dank ihrer Robustheit und geringen Pflegeansprüche ist sie eine ideale Wahl für exotisches Flair im Garten.
Nadelpalme (Rhapidophyllum hystrix): Diese Pflanze ist äußerst winterhart und gilt als die kälteresistenteste Palme der Welt, da sie Temperaturen bis -20 °C übersteht. Sie stammt aus dem Südosten der USA und eignet sich ideal für kalte Klimazonen. Ihre kurzen, aufrechten Stämme sind von braunen Fasern und Nadeln bedeckt, die die Pflanze schützen. Die dunkelgrünen, fächerförmigen Blätter dieser Palme sind 1 bis 2 Meter lang und bilden eine dichte Krone. Mit einer Höhe von maximal 1,5 bis 2 Metern bleibt die Nadelpalme relativ klein und wächst sehr langsam. Sie entwickelt unauffällige Blüten, die zu schwarzen Früchten führen können. Dank ihrer Kompaktheit und Widerstandsfähigkeit ist sie sowohl ausgepflanzt im Garten als auch im Kübel eine überzeugende Schönheit und benötigt kaum Winterschutz.
Blaue Hesperidenpalme (Brahea armata): Diese exotische Pflanze ist auch bekannt als Mexikanische Blaue Palme. Man erkennt sie an ihre auffälligen, bläulich-silbrigen, fächerförmigen Blättern, die ihr einen einzigartigen, exotischen Look verleihen. Die Palme stammt aus den trockenen Regionen Mexikos und ist aufgrund ihrer Toleranz gegenüber Trockenheit und moderaten Kälte bis etwa -10 °C gut für warme, aber auch mildere Klimazonen geeignet und leider nur bedingt winterhart. Die Blaue Hesperidenpalme kann bis zu 15 Meter hoch werden, wächst allerdings eher langsam. Ihre dekorativen, hängenden Blütenstände und ihre außergewöhnliche Farbe machen sie zu einem Hingucker in jedem Garten.
Trotz der Winterhärte sollte man an einen Winterschutz denken und die exotische Pflanze in sehr kalten Nächten durch Abdecken zum Beispiel mit Hanf schützen.
Wann pflanzt man winterharte Palmen am besten?
Die beste Pflanzzeit für Trachycarpus fortunei und andere winterharte Palmen ist das Frühjahr, wenn keine Gefahr mehr durch Frost besteht. So hat die Palme genügend Zeit, sich an ihren Standort zu gewöhnen und gut einzuwurzeln, bevor der nächste Winter kommt. Besonders wichtig ist ein sonniger, geschützter Platz, beispielsweise an einer Hauswand oder in einer windgeschützten Ecke des Gartens.
Welche Erde ist gut für winterharte Palmen?
Palmen benötigen gut durchlässige Erde, um Staunässe zu vermeiden, die schnell zu Wurzelfäule führen kann. Ideal eignet sich die DCM Aktiv-Erde für Grünpflanzen & Palmen. Diese hochwertige, torfreduzierte Spezialerde in Bio-Qualität enthält Lavagranulat für eine lockere Struktur und eine gleichmäßige Wasserverteilung. Zudem enthält sie wurzelaktivierende Mykorrhiza-Pilze und einen organischen Dünger, der die winterharten Palmen für 150 Tage mit Nährstoffen versorgt. Sie ist sowohl für die Kübelbepflanzung als auch für ausgepflanzte Palmen im Garten einsetzbar.
Wie pflanzt man Trachycarpus fortunei und Co?
Am besten heben Sie ein großes Pflanzloch aus, das mindestens doppelt so groß und tief wie der Wurzelballen ist. Lockern sie die Erde in die Tiefe. Den Aushub vermischen Sie am besten im Verhältnis 2:1 mit der DCM Aktiv-Erde für Grünpflanzen & Palmen, zwei Teile Mutterboden mit einem Teil Aktiv-Erde. Dann setzen Sie die Palme in das Pflanzloch und füllen die Erde auf. Zum Schluss formen sie noch einen Gießbad und gießen die Palme gut an.
Wie oft soll man winterharte Palmen gießen?
Winterharte Palmen sollten regelmäßig, aber mäßig gegossen werden. Im Sommer benötigen sie aufgrund der Hitze mehr Wasser, im Winter dagegen nur gelegentlich – vor allem an frostfreien Tagen. Wichtig ist, Staunässe zu vermeiden, da diese den Wurzeln schadet. Eine Mulchschicht aus DCM Dekorrinde 20-40 mm schützt den Boden rund um die Palme vor dem Austrocknen und hilft, die Feuchtigkeit gleichmäßig zu halten.
Wie pflegt man winterharte Palmen?
Winterharte Palmen benötigen während der Wachstumsperiode, also von März bis Oktober, eine regelmäßige Nährstoffzufuhr. Ein spezieller Dünger wie der CUXIN DCM Spezialdünger für Mediterrane Pflanzen in Bio-Qualität mit extra Spurenelementen und wachstumsfördernden Mikroorganismen sorgt dafür, dass Ihre Palme mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird. Diese Nährstoffe unterstützen das Wurzelwachstum, fördern die Blattbildung und erhöhen die Widerstandsfähigkeit gegen Kälte.
Im Winter benötigen Palmen weniger Pflege. Bei starken Minustemperaturen empfiehlt es sich, den Wurzelbereich mit einer dicken Schicht Rindenmulch oder Laub abzudecken, um die Wurzeln vor Frost zu schützen. Besonders empfindliche Palmen können zusätzlich mit einem Vlies umwickelt werden, um sie vor eisigen Winden und starken Temperaturschwankungen zu bewahren.
Wie schnell wachsen winterharte Palmen?
Das Wachstum von winterharten Palmen hängt stark von der Art und den äußeren Bedingungen ab. Die Chinesische Hanfpalme zum Beispiel wächst relativ schnell und kann pro Jahr etwa 15 bis 30 Zentimeter an Höhe zulegen. Die Nadelpalme hingegen wächst deutlich langsamer und legt oft nur wenige Zentimeter pro Jahr zu. Entscheidend sind dabei der Standort, die Pflege und die Nährstoffversorgung.
Wie groß werden winterharte Palmen?
Auch die Endgröße variiert je nach Art. Die Chinesische Hanfpalme kann in ihrer Heimat Höhen von bis zu 12 Metern erreichen, bleibt in Deutschland jedoch meist bei etwa 4 bis 6 Metern. Kleinere Arten wie die Nadelpalme wachsen in der Regel nur bis zu 2 Metern. Die Größe hängt auch davon ab, ob die Palme im Kübel oder im Freiland wächst – im Kübel bleiben Palmen meist etwas kleiner.